Je nachdem auf
welchem Breitengrad der Erde man sich befindet, muß die Uhr
gekippt werden (um die Achse 2), damit die Projektionsachse wieder parallel zur
Erdachse steht. Die Ermittlung des Winkes ist ganz einfach: er
entspricht dem Breitengrad des Standortes! Das bedeutet, daß
die Uhr am Nordpol senkrecht steht und am Äquator am Boden
liegt (bzw. man hält sie in die Luft).
Natürlich muß die Uhr auch irgendwohin
ausgerichtet werden. auf der Nordhalbkugel richtet man sie
gegen Süden, auf der Südhalbkugel gegen Norden. Allerdings
müßte man auf der Südhalbkugel auch das Ziffernblatt
spiegelverkehrt anbringen.
So und jetzt kommt der Clou. Theoretisch
steht die Sonne genau um 12:00 Mittag im Zenit. Das gilt
allerdings nur für die jeweiligen "0" Meridiane
(oder wie auch immer das Ding heißt - nennen wir ihn
"Zeittaktschlägermeridian"). Man muß daher die Sonnenuhr je nachdem,
wieweit weg man sich vom "Zeittaktschlägermeridian"
befindet, nach Osten
oder nach Westen drehen - um die Achse 1. Wieviel Grad genau
und wann wohin: wen das genau interessiert der frage
mich doch bitte persönlich :-)
Übrigens was mir im Rahmen meiner
Zeitrecherchen aufgefallen ist: Die Chinesen haben nur eine
einzige Zeitzone, obwohl das Land sich über fast 4
potentielle Zeitzonen erstreckt. Und der entsprechende
ausschlaggebende Meridian liegt im Osten. Das bedeutet: Wenns
in Mangya Ortszeit 7:00 ist entspricht das eigentlich einer
wahren Ortszeit von 4:30!! Mir ist jetzt auch ansatzweise
klar, warum die Spanier solche Nachtvögel sind: die haben
zwar unsere Zeit sind aber auch um über eine Stunde
westlicher gelegen als wir.....
Tja, womit man sich so seine Zeit
totschlagen kann
:-)
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