07.04.12

Hirnforschung

Der berühmte Beetlebum hat eine wilde Theorie aufgestellt, die ich allerdings aufgrund genauestens geführter Feldstudien widerlegen muss.

hirnforschung.gif

Posted by L9 at 17:01 | Comments (3)

08.11.09

Kofferraumvoninnenöffner

Mich im ersten Moment überhaupt nicht gewundert über dieses Feature bei amerikanischen Limousinen.

Ist ja sehr praktisch. Falls man im Rahmen eines Überfalles in den Kofferraum gesperrt wird, kann man sich auf diese Weise ganz einfach befreien. Weiß ja jeder, der ins Kino geht, dass so etwas recht häufig passiert in den USA.

Mich bei nochmaligem Überlegen aber dennoch gefragt, ob das wirklich so oft passiert, dass es eine Sonderausstattung rechtfertigt. Oder wurde jemand von Euch schon mal in den Kofferraum gesperrt?

Posted by L9 at 17:50 | Comments (6)

12.03.08

Ich habs ja gesagt

Ich habs ja gesagt und frage mich, ob ich jetzt einmal im Leben eine politische Entscheidung mit meiner Internetseite herbeigeführt habe?

Rauchen im Bierzelt bleibt erlaubt
"Die Ausnahmeregelung für Festzelte begründete er (Beckstein) mit Sicherheitsbedenken beim Münchner Oktoberfest: Wenn Hunderte Raucher vor den Bierzelten mit 10.000 Gästen die Rettungswege blockierten, wenn sich angetrunkene Raucher den Ordnern widersetzten oder militante Nichtraucher das Rauchverbot selbst durchsetzen wollten, könne es gefährlich werden. "

Ganz ehrlich? Als ob wir keine anderen Probleme haben. Selten so viele Leute auf einer Demo gesehen wie bei dieser Rauchen-Erlaubt-Demo.

Posted by L9 at 08:30 | Comments (5)

29.02.08

Handle with care, people inside

Gestern am Flughafen Hellboy begegnet.

Endlich verstanden, warum dieser Hinweis auf den Flughafenbussen steht.

Damit er nicht blöd rumspielt.

Posted by L9 at 08:34 | Comments (10)

23.01.08

Notizzettel

Weil die Frau Kaltmamsell fragt.
Nach Einkaufszetteln.

Ganz allgemein: die Handfläche ist eines meiner wichtigsten Merkmedien.
Und damit die Information auch nach dem Händewaschen noch verfügbar ist, wird sie digital fotografiert.

Hier zum Beispiel wollte ich mir merken, dass Menschen, die seit kurzem verheiratet sind, ihren Ehering rechts tragen. Menschen, die bereits länger verheiratet sind, tragen den Ring links. Einfach deswegen, weil sie über die Jahre hinweg dicker geworden sind, und der Ring nicht mehr auf die rechte Hand paßt.

Posted by L9 at 18:12 | Comments (5)

06.12.07

Frauen sind ja eh total tapfer

aua.gif

Ausserdem bin ich überzeugt, dass uns die Evolution die Tapferkeit nicht wegen dem Kinderkriegen sondern wegen dem Schuhetragen verliehen hat. Macht ja auch Sinn. Nur die Tapferen tragen hohe Schuhe -> Flirt Küssen -> Kinder kriegen = Tapferkeit vererbt.

Posted by L9 at 17:36 | Comments (4)

21.11.07

Sicherheitstechnik

sicherheit.gif

Aus der Serie Gedanken beim Fernsehen.

Posted by L9 at 08:32 | Comments (10)

02.11.07

Auch voll peinlich jetzt

Also - ich bin ja im steten SMS Kontakt zu meiner Fußball- und Blogfreundin Lady Grey!
(Remember "Fussballerinnen für den Weltfrieden - oder so"). Grad eben fiebere ich mal wieder voll mit ihr mit. St Pauli gegen die doofen Millionäre Hoffenheim . Und ich erzähl ihr noch (es ist jetzt wirklich peinlich) wir (Fürth) spielen garnicht. Erst am 11.11. wieder. Wir haben ja grad erst gespielt. Erfolglos im Pokal.

Jetzt stellt sich raus: Fürth hat auch gespielt! Gerade eben! Während ich den St. Paulis den Daumen gedrückt habe! Und das Kleeblatt hat gewonnnen! 2:1! OLE!!!

Selbstverständlich versinke ich bis zu den Haarwurzeln im Fussboden. Der eigene Verein spielt und man hat nichtmal den Liveticker an - da gibts keine Entschuldigung. Eigentlich wollte ich diese Peinlichkeit verschweigen. Auch Lady Grey musste mir hoch und heilig versprechen, dass sie es niemanden verrät.

ABER - ich habe aus der Sache eine Erkenntnis gewonnen. Ich weiß jetzt, wie Fürth auch in Zukunft immer gewinnen kann. ICH muss abgeschottet werden, darf nicht anfeuern, noch nichtmal wissen, dass sie spielen. Der finale Beweis, das die kollektive Zwangsneurose keine Neurose, sondern die ultimative Wahrheit ist.

"Interessant auch, wieviele Menschen davon überzeugt sind, durch ihr Verhalten das Ergebnis eines Fussballspieles beeinflussen zu können."

(treue Leser kennen diese wilde Theorie natürlich. Ich habe sie nur im Rahmen eines Projektes nochmals etwas hübscher gezeichnet.)

Und ab jetzt gibts wieder mehr Neues exklusiv fürs Blog - weil alle alten Projekte abgeschlossen sind.

Posted by L9 at 21:23 | Comments (8)

11.07.07

Sie

Was waren das nur für goldene Zeiten, als das schlimmste Problem in der sogenannten Blogosphere die Grundsatzfrage war, ob man sich jetzt Duzen oder Siezen soll.

Ich bin ja im Grunde meiner Seele jemand, der schnell "auf Du" mit seiner Umgebung ist. Dennoch ließ ich mich durch das eine oder andere Posting davon überzeugen, dass es gerade für jüngere Leute äußerst unangenehm sein kann, von vermeintlich jung gebliebenen Mitt40bisEnd50ern jovial das Du-Wort angeboten zu bekommen.

Vor allem die hochgeschätzte Frau Kaltmamsell hat mich mit einem hinreißenden Posting dazu inspiriert, doch wirklich öfter mal beim Sie zu bleiben. Auf der nächsten Dienstreise mit einem jungen Kollegen habe ich es durchgehalten. Wir haben uns Nürnberg-Trutnov und zurück über die gesamte Musikgeschichte von Punk-Rock über Deathmetal bis hin zu abgegrätschten New-Wave-Poeten unterhalten - auf Sie.

Das war sehr schwierig.

Ich bin mit diesem Kollegen heute noch per Sie.

Aber in 20 Jahren, wenn ich es endlich zur Frau Direktor gebracht habe mit eigenem Büro, grauer Stahlbetonfrisur, dicken roten Lippenstift und Zigarre - da werde ich sie alle wieder Duzen, die jungen Praktikanten, Doktoranden und Trainees. Und alle müssen Sie zu mir sagen.

(Musik zum Thema: Andreas Dorau, Das Telefon sagt Du)

Posted by L9 at 08:52 | Comments (16)

30.06.07

Die Tumbleweedphilosophie

Diese Tumbleweedsache spukt schon seit längerem in meinem Kopf herum.
Hintergrund: was macht den Erfolg aus, wie kann ich meine Karriere planen. Führende Personalpsychologen versuchen uns ja immer zu vermitteln, dass man das alles planen kann, ja, planen muss. Daher auch die typische Frage an junge, ehrgeizige Industriesklaven: "wo wollen sie in 5 Jahren, in 10 Jahren, in 20 Jahren sein?", kombiniert mit entsprechenden Jobstationsempfehlungen (erst Entwicklung, dann Vertrieb, dann ein wenig Stabsstellenerfahrung und dann reif fürs Management - oder so).

Kürzlich hatte ich ein Gespräch mit einem jungen Bekannten, der darüber sehr verunsichert war. Erstens könne er nicht sagen, wo er in 10 Jahren sein will. Ausserdem machen ihm solche Äußerungen Angst. Angst, das Falsche zu machen, die falschen Weiterbildungsmaßnahmen zu buchen, in die falsche Richtung zu gehen. Und gerade hätte er einen neuen Job angenommen und weiß jetzt garnicht, ob das richtig war.
Da fielen mir wieder diese Tumbleweeds ein. Tumbleweeds - Steppenläufer - sind Wüstenpflanzen, die sich treiben lassen. Und sie sind keineswegs erfolglos, im Gegenteil. Sie verbreiten Ihre Samen und kommen ziemlich viel rum. Planen tun sie nicht.
Und nachdem ich ja Schubladen liebe, habe ich mich an eine matrixgesteuerte Erfolgsanalyse gemacht.
Als Dimensionen habe ich den Erfolg, der natürlich subjektiv ist, und die Planungsintensität gewählt.

Spann diese Achsen auf, und die zugehörigen Normtypen purzeln automatisch raus.

Mega Stars
Das sind die Menschen, die ihre Karriere und ihr Leben generalstabsmäßig geplant haben. Die schon als Kind gewußt haben, dass sie mal die Nummer Eins im Tennis, berühmter Popstar, ultrareicher Firmenchef oder aber Gruppenleiter bei der Hamburg Mannheimer sein werden.

Tumbleweeds
Auf den Erfolg angesprochen sagt der typische Tumbleweed, es ist ihm alles zugeflogen. Er war zur richtigen Zeit am richtigen Ort, und eigentlich will er ohnehin nichts anderes machen als das, was er macht.

Absacker
Ein bisschen zu viel treiben lassen ist manchmal auch nicht gesund.

Zwangsperfektionist
Planung im Hamsterrad. Häufig landen dort Menschen mit Tumbleweedpotential, die denken, sie müssen unbedingt planen.

Ich habe das Portfolio gleich an meinem Bekannten ausprobiert. Selbstverständlich was gebrummelt von wegen "neueste amerikanische Psychologenerkenntnisse", und es hat funktioniert. Er hat sich als Tumbleweed erkannt und gemeint, sein neuer Job macht ihm Spaß und in Anbetracht seiner ureigenen Steppenläufermentalität war es die richtige Entscheidung. Und was in 10 Jahren ist weiß ja heute eh keiner.

Fazit?

Hey, das ist eine völlig unbewiesene total willkürliche wilde Theorie!

Dieses Posting widme ich der Spreepiratin, weil ich ihr das schon mal vor langer Zeit versprochen habe.


Weitere Analysen:
Karpfenesser
Der Inter Cenam Feeling-factor
Das Bloggerportfolio
und eine Interpretation der Sinus Milieus

Posted by L9 at 16:02 | Comments (12)

08.06.07

Bloggen ist Punkrock, oder so.

Keine Ahnung, wo das stand, aber da hat neulich jemand behauptet, Bloggen ist Punk.
Ich habe nachgedacht und muss sagen, die Person hat recht! Da gibt es wahrlich Parallelen.

Am Anfang war beides ein Experiment. Ein Haufen Leute findet sich zusammen und probiert neue Dinge aus. Das ist möglich, weil sich Technologien geändert haben oder aber Produktionsmittel plötzlich einer breiteren Masse zur Verfügung stehen. Wunderbare Zeit. Als nächstes folgt die Dogmatisierung. Gesetze müssen her und Definitionen. Findet man keine Gemeinsamkeiten, bleibt nur die Diversifikation.
Darf man mit Punk Bloggen Geld verdienen? Die alte Frage, die die Bewegung spaltet. Irgendwann ist dann alles Geschichte. Es gibt Punkkonferenzen, Punkdoktoren, und die Jugend ist ohnehin nicht mehr, was sie einmal war. Fragt mich nicht, wie das Bloggen in 30 Jahren aussieht, bestimmt sind die heutigen Blogger (die sich häufig Don mit irgendeinem Zusatz nennen) aber steinalt. Sie sind ja auch heute nicht mehr die Jüngsten.

Ich habe ja so eine wilde Theorie: ein großer Teil der Blogger besteht aus Menschen, die in den 80ern in keiner Band mitspielen durften, weil sie entweder zu unmusikalisch oder zu hässlich waren.
Da schliesse ich mich übrigens auch mit ein (ICH WAR UNMUSIKALISCH, gell!!).

Weitere wilde Bloggertheorien und -geschichten:
Bloggerportfolio
Blogger Clash
Gefahren des Bloggens


Nachtrag: ich habe die Behauptung wieder gefunden!
Klarer Fall von Diversifikation:
"" "Aber Punk geht irgendwie anders."
MEINER NICHT! "" -> Hier

Posted by L9 at 17:01 | Comments (25)

14.05.07

Prinzessinnen

Wenn ich auch keine Radikalemanze war, so war mir dennoch bereits frühzeitig bewußt, dass nur die absolute Gleichbehandlung im frühen Kindesalter der Emanzipation nachhaltigen Erfolg bescheren würde.

Meinen Bruder konnte ich ausreichend beeinflussen.

Nur meine Nichten spielen da nicht richtig mit.

Die beiden sind ganz einfach "natural born princesses".

O Ton zu diesem Bild:

"Ich mal jetzt zwei Prinzessinnen. Hmm - ich denke ich sollte auch noch Männer dazu malen. ok."

Es folgen zwei schemenhafte Gestalten. Die Männer.

"Der eine Mann gibt der großen Prinzessin einen Handkuss. Der andere Mann ist in die kleine Prinzessin verliebt." (Man beachte die Denkblase (!) mit Herzerl).
"Die Prinzessin liebt den Mann nicht. Aber er darf sie trotzdem küssen".

Ich habe Tränen gelacht. Die Jungs weniger.

Posted by L9 at 10:57 | Comments (6)

01.05.07

Kirchenarchitektur

Was wenige wissen und vielleicht manche erstaunen wird: ich gehe sehr gerne in die Kirche. Allerdings irritiert mich bisweilen die Kirchenarchitektur. Seit Kindesalter bin ich im Innersten davon überzeugt, dass Altäre grundsätzlich unterm Kirchturm stehen und Kirchtürme die Funktionalität von Gebetsverstärkern haben.

Das stimmt aber nicht. Kirchtürme beherbergen die Kirchentür und der Altar befindet sich eigenartiger Weise am niedrigen Ende des Gebäudes.

Auch das mit dem Kirchenchor und der Orgel ist eigenartig. Diese Musik kommt nämlich, zumindest in unseren Regionen, meist von hinten.

Naja, sie ist ja auch nicht direkt fürs Kirchenpublikum bestimmt.

Übrigens: schöne Musik von hinten gibts demnächst wieder in der Altstädter Dreifaltigkeitskirche. Veranstaltet vom Bachverein Erlangen.
Samstag, 5. Mai 2007, 20:00
Elias von Felix Mendelsohn-Bartholdy

Ich werde es leider versäumen, weil ich zu diesem Zeitpunkt in Wien bin.

Posted by L9 at 17:27 | Comments (12)

02.03.07

Relationen

Eigentlich sollte man davon ausgehen, dass die Verteilung von Eigenschaften einer Gaußchen Normalverteilung folgt, und daher ein Großteil der Menschen zufrieden sein müßte mit dem, was er mitbekommen hat.
Das stimmt jedoch nicht. Betrachten wir zum Beispiel das Körpergewicht. Die meisten Menschen sind durchschnittlich dick, ein paar Menschen sind richtig fett und ein paar ganz extrem dünn. Dennoch denkt jeder, er sei benachteiligt, weil er viel fetter ist als alle anderen.

fett.gif

Mit der Intelligenz verhält es sich übrigens genau umgekehrt.

intelligent.gif


(Für Bri)

Posted by L9 at 13:42 | Comments (9)

18.02.07

Wunder der Zeit, tote Tiere und ein glückliches neues Jahr

Nach einer Stunde Fahrzeit und zurückgelegten 119 Kilometern festgestellt, dass meine Durchschnittsgeschwindigkeit 126,3 km pro Stunde betrug.

wunder.jpg

Auf der Suche nach der verlorenen Zeit den Narrenturm besucht.
narrenturm.jpg

Ich hatte mir den Narrenturm immer ganz anders vorgestellt.
narrenturm2.jpg

Die Welt stimmt nicht mehr. Zuviele Inkonsistenzen
Weshalb kommen Menschen, die nach dem Lied vom kleinen Trompeter suchen, zu ihm, Menschen, die nach toten Tieren suchen hingegen zu mir?

Und dann findet man solche toten Tiere noch nicht mal in Wien, der Hauptstadt der latenten Todessehnsucht, sondern in Erlangen, der adretten Hugenottenstadt. Mitten im botanischen Garten.

totetiere.jpg

Nichtmal die Jahre stimmen. Der erste Tag des neuen Jahres findet für einen grossen Teil der Menschheit heute statt. Es wird ein Schweinejahr. Daher sage ich an dieser Stelle all meinen chinesischen Freunden, Bekannten und Kollegen:

Happy New Year

Und keiner von ihnen wird es hier lesen, weil keiner von ihnen mein Weblog kennt.

Posted by L9 at 20:10 | Comments (16)

06.02.07

Farbenlehre

Ich liebe Farben. Und seit ich dieses profimäßige Grafikwerkzeug besitze, beschäftige ich mich auch mehr und mehr mit der grafikwissenschaftlich fundierten kommunikationsorientierten Farbeinordnung. Bis dato war meine Farbauswahl ja eher intuitiv. Mittlerweile musste ich jedoch lernen, dass Künstler mitnichten völlig frei durch die Farbenwelten schweben. Nein, nicht nur Industriesklaven wie ich, auch Grafiker verwenden Gerüste und Schubladen. Ein international führendes Farbgerüst der kreativen Zunft heißt Pantone. Das Schöne an Pantone - es macht nicht Halt bei Papier und Textil - nein, die gesamte Welt wird farbtechnisch eingeordnet. Mit colorstrology erhält zum Beispiel jeder Tag des Jahres seine individuelle Farbe und die zugehörige Bedeutung.

April, mein Geburtsmonat, hat die Farbe Cayenne. Fiery - Energetic - Courageous. Was sonst.

Selbstverständlich gibt colorstrology uns die Möglichkeit, auch die individuelle Geburtsfarbe zu ermitteln. Das habe ich sofort gemacht und war schockiert.

Ich bin GERANIUM.

Reines Geranium sieht so aus!!! Ohweh.

Mit der Bedeutung "Articulate - Dynamic - Communicator" kann ich zwar leben. Aber ich hasse Geranien. Und diese Farb-Namenskombination erinnert mich einfach an dieses Bild. (gerade sehe ich, ich habe das Ellbogenschutzkissen vergessen).

In meiner Verzweiflung habe ich in der Wikipedia nachgeschlagen, ob es nicht eventuell noch eine andere Bedeutung für Geranium gibt. Etwas Kosmopolitischeres, Weltläufigeres, nicht ganz so Verspießtes. Und ich bin fündig geworden! Kosmisch fündig! Geranium ist ein Asteroid des Hauptgürtels!

Na klar, ich bin Geranica! Das ist auch der Grund, warum ich bei diesem Superheroquiz neulich so schmählich versagt habe. Da kam nie was vernünftiges raus, weil ich Geranica bin. Geboren auf Geranium mußte ich in jungen Jahren auf die Erde flüchten. Meistens habe ich Superkräfte. Und wenn ich mich in jungen Jahren nicht an einer radiaktiv verseuchten Füllfeder verletzt hätte, würde ich mich auch nie in Toongirl verwandeln und hätte nicht diese dumme multiple Persönlichkeit, und ... .. ääh, ich glaube ich bringe im Moment gerade ein wenig was durcheinander... egal.

Wie jeder Superheld habe auch ich meine Schwächen.

Geranit.


(dieses Posting widme ich Liisa, weil sie so ein wunderbares Farbgefühl hat. Gaga aber auch.)

Posted by L9 at 19:37 | Comments (18)

18.11.06

Unter Piranhas?

Hat tatsächlich irgendjemand geglaubt, ich würde aus lauter sozialer Kompetenz und Freundlichkeit ein Karpfenbloggertreffen veranstalten? Selbstverständlich nicht. In Wirklichkeit war dieses Treffen der letzte Baustein einer jahrelangen Forschungsarbeit mit dem Titel "Rückschlüsse auf Persönlichkeitsstrukturen anhand hinterlassener Essensreste am Beispiel eines Karpfens". Den Karpfen habe ich deswegen gewählt, weil er vergleichsweise schwer zu essen ist, man sich also äußerst schwer verstellen kann. Beim Verspeisen eines Karpfens kommt das wahre Wesen einer Person zum Vorschein. Blogger habe ich gewählt, weil sie willkommene Testobjekte sind. Da wundert sich keiner, wenn jemand die Essensreste fotografiert. Unter Bloggern ist so etwas völlig normal. Bei einem Firmenessen oder einer Familienfeier hätte ich das hingegen nie und nimmer machen können.

Was habe ich herausgefunden? Wie jeder weiß, bin ich eine Anhängerin der schubladengesteuerten zweidimensionalen Diagramm-und-Matrixtechniken. Mit Hilfe solcher Diagramme kann man ebenso Normstrategien aus den Ärmel schütteln als auch Rückschlüsse auf komplexe Persönlichkeitsstrukturen.

Im Fall der Karpfenessensresteanalyse habe ich zwei Dimensionen gewählt:

Die Resteintensität
Jemand, der viel übrig läßt, hat eine hohe Resteintensität. Die Resteintensität eines braven Essers ist hingegen gering.

Die Resteästhetik
Sieht der Teller nach dem Essen wie ein Schlachtfeld aus, unappetitlich, schmutzig, dann ist die Resteästhetik äußerst gering.
Sind die Reste ästhetisch, liebevoll, und sauber angeordnet, dann ist auch die Resteästhetik sehr hoch.

Spann diese Matrix auf, und die Persönlichkeiten purzeln automatisch heraus.

Schlächter sind Menschen, denen es nicht ums Essen geht. Es geht ihnen vielmehr um die Ausübung von Gewalt. Sie zerteilen das Fleisch um des Zerteilens willen, nicht um es zu essen. Sie sind zwar Materialisten, aber äußerst ausdrucksstark und charismatisch.

Auch dem Bastler liegt mehr am Material als am Genuss. Er traut sich allerdings nicht so richtig, aus sich herauszugehen und kräftig in den Karpfen hineinzustechen. Er ist mehr der Mensch fürs Feine, häufig von Selbstzweifeln zerfressen, aber äußerst geschickt. Er hat Angst vor Gräten.

Die Hyäne will einfach nur satt werden. Sobald das Opfer tot vor ihr liegt, wird es zerfleischt und vertilgt. Ist sie fertig, wendet sie sich sofort neuen Taten zu. Hyänen sind gierige und flatterhafte Wesen.

Piranhas sind Bastler mit Sinn für Genuß. Schnell und sauber wird Fleisch von den Knochen getrennt, die Reste äshetisch angeordnet. Entgegen ihrem Ruf sind Piranhas ordentliche, verläßliche und zielorientierte Zeitgenossen.

Hier eine Auswahl von Analysen, die ich bisher durchgeführt habe.
Der Inter Cenam Feeling-factor
Das Bloggerportfolio

Und hier die Auswertung der gestern versammelten Blogger:

Lisa Neun - Hyäne! Was sonst! Blue Sky, der ewige Kampf zwischen Gut und Böse Schlächter und Bastler
Möwe? Nein. Piranha. Xwolf auch
Cappellmeister - man kann ihn schon fast Totengräber nennen. Der Mann, der Löcher in tote Tiere gräbt. Hier war die Guerillagastronomin am Werk. Geheimnisvoll und undurchschaubar.
, der Bastler, auf dem Weg zum waschechten Piranha Und das ist getürkt, Ratilius hat Schnitzel gegessen
So sehen Karpfen aus, bevor sie gegessen werden Die Forscherin in voller Konzentration
Posted by L9 at 15:34 | Comments (10)

16.11.06

Kabelbäume und Nervenbündel

Ich mag Kabelbäume. Sie geben Maschinen irgendwie was Organisches. Menschliches?

Einmal war ich in einer Kabelbaumfertigung für Autos. Als ich diese Bäume da so aufgespannt sah, dachte ich sofort an eine Androidenfabrik. Leider habe ich damals keine Fotos gemacht, das sah wirklich sehr beeindruckend und gruselig aus.

Und dann gibt es diesen alten Witz, der irgendwie von einem Nervenbündel beim Arzt handelt. liegt mir schon seit Jahren in den Ohren, den mal zu zeichnen. Normalerweise zeichne ich keine Witze nach, aber weil er so gut zu den Kabelbäumen paßt, und weil auch immer nett zu mir ist, Suppe für mich kocht und mir alle meine Wünsche von den Augen abliest, hier:

Posted by L9 at 08:03 | Comments (10)

12.11.06

Gesellschaftsstrukturen

Vor einiger Zeit habe ich im Spiegel oder aber im Stern einen sehr spannenden Artikel über die Veränderung der Gesellschaftsstrukturen gelesen.

Unter anderem wurde eine äußerst bemerkenswerte Darstellung gewählt, um die Gesellschaftsstrukturen von früher mit denen von heute zu vergleichen.
Anhand zweier Kriterien, ich glaube, es handelte sich um Besitz und Bildungsgrad, wurde eine zweidimensionale Matrix gebildet, in der die unterschiedlichen Gesellschaftsschichten (bzw. Milieus) abgebildet wurden.

Ich fand diesen Artikel äußerst interessant und suche ihn nun schon seit längerem. Vor allem an der Darstellung bin ich interessiert, weil ich einen gewissen Hang zu solchen Analysen und Theorien habe, egal ob wild oder nicht.

Ich habe schon die Internetarchive von Spiegel und Stern durchforstet, hatte aber keinen Erfolg. Daher an dieser Stelle eine Bitte: kann sich jemand an diesen Artikel erinnern? Kennt jemand die Darstellung??

Hier eine äußerst freie und stark simplifizierte (Lisaisierte) Wiedergabe dieses Gesellschaftsportfolios.

Früher

Heute

Nachtrag:
Der Preis geht an Ulysses. Herzlichen Dank!
Es handelt sich um die sogenannten Sinus Milieus.
Die Achsen entsprangen meiner Phantasie im Rahmen der verzweifelten Versuche, mich zu erinnern.
In Wahrheit sind es "Grundorientierung" und "soziale Lage".

Posted by L9 at 15:26 | Comments (12)

26.10.06

Die Frauen und die Komplimente

Ein schlauer Mann hat mal gesagt:

"Sag einer schönen Frau, sie sei intelligent
und einer klugen Frau, sie sei schön"

So ein Schmarrn. Wir lassen uns doch nicht auf so platte Weise an der Nase rumführen.
Obwohl? Wenn ich da so an mich selber denke???


Ein weiterer potentieller Titel dieses Postings: Warum man uns Frauen am besten garkeine Komplimente macht.

Posted by L9 at 18:05 | Comments (18)

24.10.06

Ehre den vielen Erfindern, die in die Irre gelaufen sind - Teil III

Seit meiner Kindheit arbeite ich an einer Vorrichtung, die den Scheibenwischer ersetzen könnte.


(Größer)

Leider habe ich das bis heute nicht geschafft.
Mittlerweile experimentiere ich ja gedanklich mit dem Lotuseffekt. Ich bin überzeugt, Lotusoberflächenwindschutzscheiben würden funktionieren. Allerdings befürchte ich, diese Scheiben wären ähnlich durchsichtig wie Milchglas.

Weitere erfolglose Erfindungen meinerseits:
Die Eierproduktionsmaschine
Die digitale Sonnenuhr


Posted by L9 at 07:00 | Comments (5)

24.09.06

Rekonstruktion Heiliger anhand gefundener Reliquien

Würde man einen Durchschnittsheiligen anhand der ihm zugeschriebenen Gebeine wieder zusammensetzen.

relique1.gif


Achtung, die Darstellung hinter diesem Link ist eventuell ein wenig unanständig.
Unter Heiligen soll es auch eine signifikante Häufung von Vorhäuten gegeben haben.




Und dann noch ein Buchtipp von der Ruth: Das Lexikon der kuriosesten Reliquien

Posted by L9 at 21:24 | Comments (20)

20.09.06

Rettet die Wählscheibe

"IBM kompatibel" - auch so ein Begriff, den es bald nicht mehr gibt.

Schlimmer finde ich allerdings, dass die Wählscheibe vom Aussterben bedroht ist.

Posted by L9 at 09:59 | Comments (14)

30.08.06

Warum man in der Nacht nicht versuchen sollte, Weltprobleme zu lösen

Interessante Sendung gestern auf Arte.
Die Attentäter von London.

Es ist weniger die politische oder religiöse Motivation, die Menschen zu Selbstmordattentätern macht. Häufig ist es die Radikalisierung einer Kleingruppe egal welcher Couleur, die sich abschottet. Die zugehörige Religion oder Politik wird oft erst später als Motiv missbraucht. Zitat: "Manche (..Experten..) vertreten die These, dass der Wille zum Selbstmordattentat längst da ist, bevor der Kontakt zu einer Terrororganisation oder einem Hassprediger zustande kommt". Ist der ganze Kampf gegen den Terror und die Achse des Bösen jetzt obsolet?
Und wie kann man präventiv gegen diese Taten vorgehen, wenn diese in einem Milieu entstehen, das man kaum durchdringen kann, ohne jetzt jede Jugendclique erkennungsdienstlich zu behandeln?

Heute Nacht hatte ich dann die Idee:

Nachdem einzig durch die sogenannte Entmenschlichung des Feindes Menschen überhaupt fähig sind, solche Taten durchzuführen, müßte man ihm näherbringen, dass es Mitmenschen sind, die er treffen würde.

Nur wann?
Kurz vor der Tat natürlich.

In diesem Moment neigt ein Teil der Attentäter dazu, innezuhalten – die Tat hinauszuzögern. Die Angst steigt. Unbewusst hofft der Täter, dass irgendetwas passiert, was die Ausführung des Attentates unmöglich macht.

Eine menschliche Aussage in diesem Moment des Zweifelns, eine neue Sicht – und die Tat findet nicht statt?

Wir könnten zum Beispiel neben den Informationen zur nächsten Haltestelle dem Busfahrer auch ein paar Dinge zu sich und den Fahrgästen sagen lassen? Und neben den allgemeinen Sicherheitsanweisungen erzählt die Stewardess von Ihrer baldigen Verlobung und wie verliebt sie ist.

„Nächster Halt: Göthestrasse. Potentielle Selbstmordattentäter bitte ich zu bedenken: An Bord befinden sich zwei unschuldige junge Frauen, drei ganz süße Kinder und meine Tochter, die nächste Woche einen muslimischen Mitbürger heiratet.“

selbstmordattentat1.gif

Naja, ich glaube die Idee ist vielleicht doch nicht so gut.

selbstmordattentat2.gif

Posted by L9 at 14:49 | Comments (9)

11.08.06

Mustererkennung

Nachfolgend sehen Sie Zahlenreihen, die nach bestimmten mathematischen Regelmäßigkeiten aufgebaut sind. Vier Zahlen sind gegeben. Finden Sie die folgenden zwei Zahlen heraus:

9/11 - 8/10

Posted by L9 at 07:53 | Comments (16)

28.07.06

Ehre den vielen Erfindern, die in die Irre gelaufen sind II

Die Displays werden immer besser. Heller fürs Arbeiten im Sonnenlicht, größere Ablesewinkel für bessere Lesbarkeit. Auch von der Seite. Und was machen die Anwender? Sie kaufen sich Privacy Filter, die all das wieder zunichte machen.

display1.gif

Weitere Beiträge aus dieser Serie:
Eierproduktionsmaschine

Posted by L9 at 12:00 | Comments (5)

03.07.06

Du bist was du ißt

Voll verkäst.

verkaest.gif

Guten Käse gegessen am Wochenende.

Weitere Beiträge aus der Serie "Du bist was du ißt": Voll verentet.

Posted by L9 at 12:29 | Comments (5)

25.06.06

Meine Tooncam hat gestern in die Zukunft fotografiert

12:30


17:00 - So war es dann auch

(Für Günther, falls er das Weblog überhaupt liest...)

Posted by L9 at 19:31 | Comments (6)

20.06.06

Vom Yin&Yang im Spitzensport

maennersport1.gif


maennersport2.gif

Für Rough Girl
Musik

Posted by L9 at 13:42 | Comments (2)

14.06.06

Über Technik sowie die daraus resultierenden Gefahren des Bloggens

Das ist übrigens für die Leute, die am Comicsalon unseren Stand besuchen und nicht wissen, was es so auf sich hat mit dem Bloggen. (Hier der zugehörige ernste Text)


Bloggen ist eine sehr ernste Sache.
Das resultiert schon aus der äußerst komplexen Technik, die dem Ganzen zugrundeliegt. Blogs sind nicht einfach nur Tagebücher. Nein, es handelt sich um diffizil vernetzte Internetseiten, deren Erstellung typischerweise mit einer ganz speziellen Software erfolgt. Diese wird von entsprechenden Providern angeboten. Man hat die Wahl, direkt beim Provider zu schreiben, oder das Ganze selbst zu installieren. Hier muss man aber bereits sehr aufpassen (Gefahr 1 - Stylepolice). Schon bei der Wahl der Software legt man fest, ob man später zu den coolen Bloggern gehört oder zu den Deppen. Falscher Provider = dummer Tagebuchblogger. Richtiger Provider = Elitebloger.

Ein Blog hat typischerweise eine ganze Reihe wichtiger und weniger wichtiger Komponenten. Selbstverständlich muss man nicht alle Komponenten auf seinem Weblog installieren. Nutzt man aber keine dieser Funktionen und wagt es dennoch, sich Blogger zu nennen, bekommt man es mit den Blogwarten zu tun. Blogwarte sind Leute, die darauf achten, dass alles mit rechten Dingen zugeht in der Blogsphere. Die Blogsphere, manchmal auch das Bloggerdorf genannt, ist die Sphäre, in der sich die Blogs bewegen.


Die Technik in Groß - als Pop-up

Da gibt es zum Beispiel die Blogroll. In der Blogroll verlinkt der Blogger seine Lieblingsseiten. Schafft man es auf die Blogroll eines berühmten hochverehrten Bloggers, dann ist das toll. Fliegt man wieder runter von der Blogroll, dann ist das bitter. Daher - Achtung - Depressionsgefahr!. Depressionen kann man auch bekommen, wenn keiner kommentiert, selbst wenn man sich noch sosehr bemüht.

Hat man einen RSS Feed auf seiner Seite, gibt man anderen die Möglichkeit, sein Weblog zu abonnieren. RSS heißt Really Simple Syndication („wirklich einfache Verbreitung"). RSS ist allerdings wirklich kompliziert zu erklären, also lass ich das jetzt.

Durch diese extreme Vernetzung und Verlinkung untereinander ist natürlich auch der extrem rasanten Verbreitung von Informationen Tür und Tor geöffnet. Legt man sich zum Beispiel mit irgendeinem berühmten Blogwart an, weil man sich falsch benimmt oder was Dummes veröffentlicht, dann weiß das gleich die ganze Bloggerwelt. Da hat man dann kein leichtes Leben mehr. Da steigen zwar die Zugriffsraten auf dein Blog, nur glücklich wirst du damit dabei nicht. Man nennt das auch "Die Sau durchs Bloggerdorf treiben".

Für Abenteurer und Gefahrensucher ist die Blogsphere jedoch ein äußerst interessantes Spielfeld.


(Größer)

Vor allem die physische Verletzungsgefahr ist sehr gering. Es ist einer der wenigen Gefahrenherde, wo das Ausschalten elektronischer Geräte sowie das Verstecken unter der Bettdecke erfolgreich sein kann.

(Größer)

Trotz all dieser Gefahren ist Bloggen jedoch eine sehr reizvolle Sache.
Fast so wie permanentes Weihnachten. Ich schenke anderen meine Cartoons und bekomme dafür schöne Geschichten, Bilder, Informationen und ein wenig Aufmerksamkeit.

Posted by L9 at 15:55 | Comments (19)

05.06.06

Alfabeto Simbolico

Es gibt einen italiensichen Designer, Alessandro Mendini. Berühmt wurde er in den frühen 80ern für seine Haushaltsgeräte und Möbel, die aussahen, als kämen sie direkt aus einem quietschbunten Science Fiction Film.

Doch nicht nur das, er stellte die kühne Behauptung auf, dass jeder Mensch seine Schablone hätte, sein Alfabeto Simbolico, eine kleine Reihe von Formen, die genügen würden, um sich auszudrücken. Selbstverständlich war ich empört. Man läßt sich doch nicht auf 10 Symbole reduzieren.

Dennoch hat mich diese Aussage fasziniert und fasziniert mich immer noch. Was sind so deine Symbole, deine typischen Redewendungen, die du verwendest, wenn du was zum Ausdruck bringen willst, deine Musiksequenzen, deine Formen?

Sicher ist, das Alphabet wandelt sich über die Jahre.

Mein Alfabeto in den 80ern war verspielt und eher flach.

Für eine verschlüsselte Visitenkarte hat es gereicht. Ich denke die zentrale Aussage dieser Karte ist klar: "Don't call me, I call you".

Meine 90er waren geprägt von technischen Verbesserungsvorschlägen.

Häufig visualisierte ich die Idee, irgendwelche chaotischen Zustände durch Einziehen eines zentralen Elementes zu ordnen. Das funktionierte sowohl für Datenarchitekturen als auch für Organisationseinheiten oder aber Serviceabteilungen. Auch die Pyramide war integraler Bestandteil meines Symbolhaushaltes.

Inzwischen erzähle ich häufig, dass Umsätze steigen und Anteile schrumpfen und beweise das alles mit einer Portfolioanalyse. Völlig egal, ob es sich um Betriebsdatenerfassungssysteme, Umsatzsteigerungsprogramme oder Einsparungen handelt, mit ein paar Tortenförmchen und Türmchen kannst du das ganze Business abbilden. Ab und an braucht man allerdings noch einen Trichter.

Tja, und mein Leben als Toon ist geprägt von Spass, Narrenkastl, Müdigkeit und ab und an einer kleinen Depression.

Nur vier Grundformen? Völlig naheliegend, dass ich mir als alter Optimierer ein Hilfsmittel bauen will. Inspiriert hat mich mein Chinaaufenthalt im letzten Jahr. In einem kleinen alten Laden in Shanghai habe ich mir ein Stempelbauerset gekauft. Mein Ziel: ich bau mir ein paar Stempel für meine Cartoons und brauch sie dann nicht mehr müsehlig zu zeichnen.


Herausgekommen ist ein ziemlich verwackelter Teufels-tümmler und eine Blase am Finger.

Ich bleib also beim Zeichnen, vergesse die Schablonentheorie und überlasse das Stempelbauen den chinesischen Spezialisten.

Was ist eigentlich euer Alfabeto Simbolico?

Posted by L9 at 16:12 | Comments (4)

25.05.06

Gerade im Radio gehört

Es ist ein Problembär.

Nachtrag: Er wurde auch schon bei Imaginary animals gesichtet.

Posted by L9 at 14:29 | Comments (6)

Das ist kein normaler Bär

"Das ist kein normaler Bär" titelte die Presse in den letzten Tagen.

Von einem Risikobären war die Rede, pubertierend und unberechenbar.

Jetzt ist er verschwunden und meine eigentliche Theorie bestätigt: es handelt sich um einen Werbären.

Und nachdem jetzt auch kein Vollmond ist, versteckt er sich in seiner wahren menschlichen Gestalt irgendwo in den Wäldern Tirols und bereut seine blutigen Taten.

Posted by L9 at 10:22 | Comments (6)

21.05.06

Hmmm....

fleckenteufel.jpg

Schade.

Wobei - Fleckenteufeldesignerin wäre ich ja auch gerne.

Posted by L9 at 23:00 | Comments (7)

06.05.06

Informationsgeschwängerte Luft

Vor ungefähr 3 Jahren mal in mein Weblog geschrieben und heute illustriert.

"Du sitzt draussen, im Strassencafe, Leute schlendern, es wird Rotwein getrunken, oder Prosecco oder ein Glas Bier. Sommer, sommerlicher Flair. Und dann blickst du auf dein Handy. Wenn du jetzt eine SMS verschicken würdest, würden diese paar Worte sich in Kugelform ausbreiten, zum nächsten Funkmast, in dessen Funkzelle du dich befindest. Der schickt sie weiter, an eine Stelle an der der Empfänger bekannt ist. An eine Stelle, die auch weiss, wie der Empfänger jetzt in diesem Moment zu finden ist. Eventuell geht der Weg raus aus unserer Atmosphäre - in den Weltraum - und von dort wieder zurück. Irgendwann – meist in Sekundenschnelle - fängt ein bestimmtes Handy deine Info auf. Und dann schaust du in diese flirrende, angenehme Sommerabendluft und denkst: so viele schöne, lebens-/liebes- oder auch nicht-wirklich-wichtige Informationen, die sich in diesem Augenblick da jetzt befinden…. "

Ja, ich weiß, daß ich hoffnungslos romantisch bin.

Obwohl sowohl als auch ich dieses Ereignis, welches vor nunmehr genau 18 Jahren stattfand, häufig vergessen. Aber nicht heute. Heute gehts raus in die informationsgeschwängerte Luft!

Nachtrag: Diesen Eintrag widme ich Blacky, weil er meines Wissens heute Geburtstag hat und ausserdem damals vor 3 Jahren bei eben diesem Eintrag kommentiert hat und weil er einer meiner ersten Leser war und hoffentlich immer noch einer ist.

Posted by L9 at 11:09 | Comments (7)

01.05.06

Hartes Wochenwende

Das Wochenende war hart aber schön.
Drei Tage Nächte "Weekend of Fear" - drei Tage Nächte Gruselfilme vom Feinsten.

Und wieder einmal hat sich meine Theorie bestätigt.
Je wilder die Machwerke, desto netter die Macher. Hinter den härtesten Metalbands stecken häufig die sanftesten und charmantesten Menschen. Wohingehend - so ist es passiert - Bands mit Sabberlatz-und-Sun-and-Love-Songs die Vorgruppe unter der Treppe darben lassen und ihnen nicht mal ein Brötchen abgeben vom üppigen Catering.

Und je gemeiner die Filme, desto netter und höflicher das Publikum.

Im Umkehrschluss bedeutet dies, was ich ja auch schon lange beweisen will, je netter und harmloser die Comics desto böser der Mensch, der dahintersteckt. In Wahrheit bin ich nämlich "She Wolf". Und wenn jetzt einer sagt, der Wolf auf meinem T-Shirt sieht aus wie ein Reh, dann knallts.

Für diejenigen meiner Leser, die sich für solche bösen Sachen interessieren, hier das Weekend-of-Fear Weblog.

Hinter dem Weekend of Fear steckt übrigens , auf dem Foto der auf der linken Seite.

Posted by L9 at 14:37 | Comments (5)

26.02.06

No H5N1 in Zagreb

Herr Rollinger will Viren sehen. Den Gefallen tu ich ihm natürlich.

h5n1.gif
(Und da stellt sich gleich die Frage: was ißt ein Virus eigentlich wirklich? Und wieso züchtet es seine Wirten nicht anstatt sie tot zu machen?)

Diese Viren sind natürlich reine Phantasie. Panikmache, um vor den wahren Schrecken dieser Welt abzulenken. In Wirklicheit treibt nämlich Freddy Krueger mal wieder sein Unwesen. Mitten in Europa.
Ich habe sein Versteck entdeckt, in eben jenem tristen Zagreber Hotel, das mir von Anfang an verdächtig war. Man muß nur das Treppenhaus benutzen, dann stößt man auf seine geheime Behausung.

Der Zombiefisch hat nichts mit Freddy zu tun, auch nichts mit dem Hotel. Er paßt aber farblich ganz gut in dieses Quartett hinein - und aus Zagreb stammt er auch. Er hat übrigens besser geschmeckt als er aussah. Und, um den Bogen zum Beginn des Postings zu spannen, vogelgrippeverseucht war er sicher nicht.

Posted by L9 at 10:49 | Comments (3)

13.01.06

Lisa Neun - Das Buch?

Seit längerer Zeit drängt mich schon. Ich soll doch endlich mal was machen mit meinen Zeichnungen. "Ein Buch! Ein Heft! Veröffentlichen!" Ich winke immer ab. "Interessiert doch keinen - schau, gerade mal 20 Leute schauen rein bei mir pro Tag. Und im Internet da müssen sie noch nicht einmal was zahlen. Wer soll das dann kaufen? Ausserdem - Hobby ist Hobby und Vermarktung Zwang. Es geht doch um den Spass!"

Jetzt habe ich mich aber breitschlagen lassen, und zumindest mal das ausgedruckt, was sich so angesammelt hat im Blog. Zwei Jahre Toonbloggen auf 261 Seiten. Und wenn das dann so vor dir liegt, dann fängst du an zu denken. Vielleicht probier ichs ja doch? Was meint ihr? Jetzt wo auch meine Zugriffszahl explodiert ist auf stolze 120 im Schnitt pro Tag?

261-seiten.jpg

Wie auch immer, wenn ich was mache, dann kommt das aufs Titelbild:

und meine liebste Erfindung nach der Tooncam mit rein. Der Smell-Pod.

Posted by L9 at 17:37 | Comments (30)

11.01.06

Pluto muss Planet bleiben

Sie wollen den Pluto zum "Trans-Neptun-Objekt" degradieren! Weil er zu klein ist, und überhaupt ein wenig komisch. Sie nennen zum Beispiel seine Umlaufbahn "exzentrisch", aber sind wir das nicht alle?

Daher bin ich gegen eine Degradierung.

Pluto muss Planet bleiben!

planetpluto-gr.gif

Von mir aus können sie gerne "2004 UB313", "2003 EL61" und "2005 FY9", wegen deren Entdeckung die ganze Diskussion entfacht wurde, den Planetenstatus verleihen. Vorausgesetzt sie geben ihnen nette Namen und eine wichtige astrologische Bedeutung. Aber den Pluto sollen sie in Ruhe lassen.

Sogar der Entdecker von 2003 UB313, Michael Brown vom California Institute of Technology, plädiert für eine pragmatische, wenn auch wissenschaftlich angreifbare Lösung: "Pluto ist ein Planet, weil er kulturell dazugehört." Über alle anderen könne man reden."

Jawohl.

planetpluto.gif

Zur Zeit beschäftigt sich eine von der International Astronomical Union benannte Expertenkommission mit dem Problem. Im Sommer 2006 soll das Ergebnis vorliegen.

Posted by L9 at 12:45 | Comments (13) | TrackBack

20.11.05

Jazz'n'Roll

Warum ich sofort zu wippen beginne, wenn irgendwo jazzige Töne erklingen, liegt bestimmt an meiner pränatalen Phase. Als mein Vater noch sehr jung war, spielte er in einer Jazzband. Saxophon und Klarinette. Und ich bin überzeugt, dass er den Bauch meiner Mutter bespielt hat, als diese mit mir schwanger war.
Und ganz bestimmt habe ich schon damals mitgewippt.

babyjazz.gif

Ich bin aufgewachsen mit den Melodien von Charlie Parker, Thelonious Monk, Dizzy Gillespie. Später Mangelsdorff und Chick Corea. Ich liebte Jazz. Etwas weniger liebte ich die Jazz Szene, deren teilweise zickige Kopflastigkeit und bildungsbürgerliche Arroganz. Für mich war es daher ein natürlicher Schritt, mich mit 16 in das Getümmel des Rock'n'Rolls zu stürzen. Punk und Jazz passten nicht zusammen - ab 1981 ging ich in Jazz Konzerte nur mehr heimlich (Art Ensemble of Chicago z.B.).

Letzte Woche war ich aber mal wieder in Linz.
In Linz besuchte ich auch meinen Vater.
Und er nahm mich mit zu - hah - ich sage jetzt mal "Bobby Militello".

Bobby Militello war in meinen Augen die tragende Komponente dieses Abends mit Dave Brubeck und seinen Freunden. Selbstverständlich hat es mich berührt, den 85-jährigen Brubeck, die Legende des Jazz, live auf der Bühne zu sehen. Ich genoss es zu sehen, wie die alten Herren es genossen, zusammen zu spielen. Und ich genoss diese herrlich abgegrätschte Version von "Take Five" - ein Stück, das nicht von Dave Brubeck stammt sondern von Paul Desmond, wie mein Vater nicht müde wurde zu betonen.

davebrubeck.gif

Aber Bobby Militello hat die Power reingebracht - die etwas schrägen Bebop (oder?) Elemente, er hat das Konzert getragen - er war einfach nur gut. Und am Schluss gab es dann noch dieses Schlagzeugsolo von Randy Jones. Da habe ich dann insgeheim gehofft, es würde etwas Legendäres passieren. Da gab es eine ganz kurze Phase, da wäre es möglich gewesen die Sache voll in den Rock'n'Roll zu bewegen, als kurzen Ausflug, als eine Art Versöhnung der ganz alten Garde mit ihren dreckigen Söhnen und Töchtern.

rocknroll.gif

Es ist aber glaube ich den Jüngeren vorbehalten, die Älteren zu zitieren. Umgekehrt funktioniert es eher nicht.

Posted by L9 at 22:53 | Comments (11)

29.10.05

Zeitlos

Was mich auch mal interessieren würde: wie werden wir das aktuelle Jahrzehnt nennen, wenn es mal vorbei ist. Die Nuller? Und das nächste dann die Zehner? Oder haben wir solange keinen Namen fürs Jahrzehnt, bis die wilden Zwanziger wieder anbrechen?

Posted by L9 at 15:46 | Comments (11)

16.10.05

Gerade eben beim Fernsehschauen

Terrestische Kommunikation.
alien.gif

Posted by L9 at 20:21 | Comments (11)

05.10.05

Wissenschaft, Baby



Wie ich blogge?!

Neulich gings mal wieder um Wissenschaftler und Blogger und über den Sinn und Unsinn, Blogger kommunikationswissenschaftlich zu untersuchen. Hab flapsig kommentiert, dass es mir als Macher egal ist, was die Kommunikationsforscher dazu sagen, genauso egal wie es mir seinerzeit war, was Musikwissenschaftler und Soziologen zu Punk gesagt haben.

Aber das stimmt ja nicht. Natürlich mag ich unsere Wissenschaftler und selbstverständlich find ich es wichtig, dass die sich um allerlei Themen kümmern - selbst wenn die wirtschaftliche Tauglichkeit der Forschungsobjekte nicht erwiesen ist. Und deshalb bitte ich ganz speziell den netten Herrn Schmidt-mit-dete um Absolution und meine Leser, sich doch auch als Forschungsobjekt zu beteiligen.

Ausserdem bin ich ein Fan des Lotuseffektes. Weil der Professor Barthlott hat sicher nicht an Fassadenfarben gedacht, als er damals die Oberfläche der Lotusblätter untersuchte und fasziniert war, wie das Wasser davon abperlte.

Posted by L9 at 17:33 | Comments (4)

30.09.05

Familienforschung II

9 von 10 erstgeborenen Töchtern sehen als frischgeborenes Baby aus, wie die Mutter des Vaters. Das erklärt eventuell die Nervosität manch junger Frau. Es ist ja durchaus irritierend, wenn einen die Schwiegermutter aus dem Kinderwagen heraus anblickt.

Hierbei handelt es sich in Relation zur Population um eine Zufallsstichprobe. Sie bezieht sich auf 100% der neugeborenen Mädchen der letzten 10 Jahre in meinem Bekannten- und Familienkreis. Insgesamt 10 Stück. Auch ich habe als Neugeborenes ausgesehen wie meine Großmutter.

Zur Zeit forsche ich jedoch an einer anderen Sache: Frauen zwischen 19 und 25, die sich an der Erlanger Hebammenschule anmelden, werden innerhalb von 4 Monaten schwanger.


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Nachtrag: Leider keine aktuellen Cartoons im Moment. Aber das Wochenende ist ja lang.

Als Trost für die weicheren Gemüter ein Uralttoon aus dem Jahr 2000:
trio.gif

Und für die Härteren etwas über Krankheit und Tod.

Posted by L9 at 09:12 | Comments (11)

29.09.05

Familienforschung

Ich glaube ich habe ihn gefunden.

traktorgesicht2.jpg

Den Vater von Blue Skys Hydrant

Außerdem macht dieses Gesichterscannen süchtig.

Posted by L9 at 08:03 | Comments (7)

25.09.05

Ehre den vielen Erfindern, die in die Irre gelaufen sind

eiermaschine.gif

Ich habe tatsächlich mal eine Eierproduktionsmaschine erfunden! (Naja, es war ein Demonstrations- und Messemodell für die plastische Darstellung eines Produktionsleitsystemes.)

Außerdem war meine Lieblingscomicfigur Daniel Düsentrieb. Und so ein Helferlein hätte ich auch immer gerne gehabt.

Posted by L9 at 18:16 | Comments (7)

14.09.05

Multisolarsystem

Wenn Außerirdische unsere Fernsehsignale empfingen, insbesondere die Wetterkarte, würden sie sich bestimmt auf die Suche nach einem Planeten mit mehren variablen Sonnen machen. Wobei sie Sonnencluster an den Koordinaten 16/21 sowie an den Koordinaten 21/25 vermuten würden. Hab ich mir gestern gedacht, als ich den Wetterbericht sah.

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Posted by L9 at 08:28 | Comments (11)

08.09.05

Frühkindliche Konditionierung

Meine Mutter war immer sehr experimentierfreudig. So verschlang sie psychologische Zeitschriften und testete das, was sie las, sofort an uns Kindern aus. Eine Theorie besagte, daß sich bei Babies erst im Alter von 3 bis 4 Monaten die Nervenbahnen entwickeln und sie davor quasi schmerzunempfimdlich sind. Das hat sie natürlich gleich mal an mir ausprobiert und mich sanft gezwickt. Nichts. Dann ein wenig fester, ich habe gebrüllt. Sie hat das Experiment abgebrochen und der Zeitschrift einen bösen Leserbrief geschrieben.

Eine andere Theorie besagt, dass Kinder auf den Ton hören und weniger auf den Inhalt. Deshalb hat sie meinen Bruder und mich immer mit Werbeslogans beschimpft, wenn wir etwas angestellt haben. Die Aussage "Dash macht die Wäsche munter..." hat bei mir heute noch einen äußerst negativen Beigeschmack. Ich verwende ausschließlich Ariel.

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Posted by L9 at 08:08 | Comments (8)

07.09.05

Evolution

Neulich einen Saurier gekauft. Hochgepäppelt.


Herausgefunden, warum Saurier ausgestorben sind. Sie sind geplatzt.

Posted by L9 at 07:00 | Comments (9)

23.08.05

Die großen Rätsel meiner Kindheit

Wieso haben die Katzen mit ihren Tränen nicht das brennende Paulinchen gelöscht, anstatt das kostbare Nass in Bächen um die Pantoffeln fließen zu lassen?

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Wieso macht man aus drei Wünschen, die man frei hat, nicht drei weitere daraus?

Und wieso wird dieser arme Diener fortgejagt im Gleichnis vom anvertrauten Geld und muß jetzt heulend und zähneknirschend in der äußersten Finsternis wandern, nur weil er das Geld aufbewahrt hat aber nicht vermehrt? Ich meine, er hätte es auch versaufen können.

Posted by L9 at 09:25 | Comments (17)

27.07.05

Wenn ich einmal alt bin

Man muss sich ja frühzeitig überlegen, wie man mal sein will, wenn man alt ist. Weil, das Alter überfällt einen schneller als man denkt. Nach wie vor trage ich dieses Bild der alten, gimlettrinkenden Barfly mit mir herum, die tagein, tagaus mit grau betonierten Haaren an irgendwelchen Bars sitzt.

Sollte ich jedoch meine ganze Rente versaufen und danach völlig verarmt sein, würde ich mich an die wunderbare Carmen des mittlerweile leider verstorbenen Zeichners Lelong halten. Ich würde permanent eine schwarze Wolke über mir schweben lassen, Pfadfinder, die mir über die Strasse helfen wollen, erschrecken, und einfach nur böse sein.

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Dank Pyrolator und seiner tollen Surftipps, diesmal war es der Perception Laboratorys Face Transformator weiß ich jetzt zumindest, wie ich mal aussehen werde. Nämlich so:

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So sah ich übrigens als Baby aus:

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Äußerst gefährlich werde ich in betrunkenem Zustand:

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Als Ostasiatin habe ich etwas beunruhigend alienhaftes an mir,
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da würde ich schon lieber Afrikanerin sein
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Posted by L9 at 07:24 | Comments (3)

25.05.05

Das Phänomen der weißen Scheiße

Oder - "Wenn wir schon bei den Beobachtungen der frühen Kindheit sind"

Menschen meiner Altersgruppe werden sich vielleicht daran erinnern, dass früher auf den Strassen häufig schneeweißer Hundekot lag. Dieser weiße Kot erregte natürlich meine Neugierde. Die erste Frage, die es zu beantworten gab: "Stinkt weißer Kot genauso wie dunkler Kot?". Eine durch simplen Experimentaufbau sehr einfach zu beantwortende Frage: Vorsichtig reinsteigen, sehr vorsichtig an der Sohle riechen.
Die Antwort: Definitiv ja.
Lessons Learned: Verwende als Trägermedium keine Schuhe, weil dir ansonsten mütterlicher Zoff droht, vor allem wenn die Mutter entdeckt, dass du vorsätzlich gehandelt hast.

Die zweite Frage war schon schwieriger zu beantworten. Wieso, verdammt, scheißen manche Hunde weiß? Liegt es am Fell? Oder an der Rasse?
Der anhand von Beobachtungen und Erfahrungen geführte induktive Beweis ergab, dass die Farbe des Felles keinen unmittelbaren Einfluß auf die Farbe des Kotes hat. So schiss auch der räudige braune Jagdhund, der in unserer Nachbarschaft streunte, weiß. Und der gepflegte weiße Pudel der alten Nachbarin hatte vorbildlich braunen Kot von breiiger Konsistenz.

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Unterstützt von der Tatsache, dass die weiße Scheiße im Laufe der 70er Jahre zunehmend aus dem Straßenbild verschwand, um mittlerweile gänzlich in Vergessenheit geraten zu sein, fügte ich mich darin, diese Geschichte wohl nie beantworten zu können.

Bis heute. Inspiriert von den unten aufgeführten kaputten Maschinen erinnerte ich mich an oben genanntes Phänomen. Und mir fiel das Internet ein. Eine einzige gezielte Suchanfrage, und das Geheimnis ist gelöst: Das HundeABC sagt, es liegt wohl am übermäßigen Konsum von Knochen, der diese unschönen Symptome auslöst.

Aber jetzt stellt sich gleich eine neue Frage. Wieso haben die Menschen in den 70ern aufgehört, ihre Hunde mit Knochen zu füttern? Gab es einen Hundebesitzerlehrgang? Lag es am wirtschaftlichen Aufschwung?
Oder erzählt uns das HundeABC die Unwahrheit. Und es gab vielleicht doch dieses geheimnisvolle "Verschönere-die-Kacke-deines-Hundes"-Mittel, welches dann irgendwann einmal verboten wurde? Weil es radioaktiv war.

Posted by L9 at 12:57 | Comments (9)

24.05.05

Cold Love

liebesthermometer3.jpg

Als Kind erlebte ich es häufig, dass die Automaten in den Gaststätten, die meine Eltern besuchten, nicht funktionierten. Dass Karusselle kaputt waren, Kegelbahnen geschlossen, Flipper nicht in Betrieb. "Früher ging das mal...". "Im Moment ausser Betrieb...". "Ist kaputtgegangen...". "Schon sehr alt..".
Im Nachhinein habe ich den Eindruck, ich bin in einer Welt aufgewachsen, die die besten Zeiten hinter sich hatte. Obwohl das objektiv gesehen garnicht stimmen kann. Vielleicht hatten aber meine Eltern einfach eine Vorliebe für morbide Landgaststätten. Und vielleicht habe ich deshalb eine Vorliebe für ausrangierte Automaten.

Posted by L9 at 08:31 | Comments (6)

16.05.05

Fragen, auf die wir immer schon gerne eine Antwort gehabt hätten.

Wissenschaftlich fundiert, strukturiert aufbereitet, ergänzt um die neuesten Erkenntnisse aus dem statistisch fundierten Risikomanagement.

frauenklo.jpg

Jetzt stellt sich aber bereits die nächste Frage: wieviele Mengen von Urin verkraftet die Natur?

Posted by L9 at 22:44 | Comments (6)

12.05.05

Typologien

„Typisch Widder“, „Typisch Deutsch“, „Typisch Frau“.

Nein, ich bin kein besonderer Freund solcher „Typologien“. Es ist nicht bewiesen, dass Widder launisch sind, immer mit dem Kopf durch die Wand. Die Deutschen können sehr witzig sein, und zum Thema Frau kann ich anhand meiner eigenen Person ein paar Gegenbeweise antreten.

Warum ich keine Frau bin. 10 7 empirische Beobachtungen am lebenden Beispiel der Person Lisa Neun.

  • Ich kann wirklich sehr gut einparken
  • Ich gehe äußerst ungern shoppen und bekomme in überfüllten Kaufhäusern
    Platzangst
  • Ich telefoniere privat eher selten
  • Ich habe No Sex at the City nur zweimal gesehen und es hat mich genervt
  • Ebenso Ally McBeal (oder wie die heißt)
  • Ich schau mir dafür gerne mal einen guten Horrorfilm an
  • Und ich trage mein jeweils einziges Paar Schuhe solange, bis es mir von den Füßen fällt.
     

Sehr anfällig ist bei mir ist der Stöckel. Mit dem bleibe ich meist im Straßenpflaster hängen.

Daher habe ich mir geschworen, nie wieder Bleistiftabsatz!

Aber, jetzt schlägt die Weiblichkeit doch noch voll durch. Ich bin eitel und lerne nicht aus Fehlern. Meine neuen Schuhe haben einen noch schmäleren Absatz als die alten. Neulich musste ich ihn sogar mühsam aus der Strasse pulen, so tief ist der Schuh gesteckt. Die Straßencafe-Voyeure haben mich ausgelacht.

(Für Elle, die Verteidigerin der Frauenehre, was Schuhe anbelangt).

Posted by L9 at 10:59 | Comments (14)

05.05.05

Ins Leere starren

Zurück aus Trutnov. Den Feiertag gestern kann ich natürlich abschreiben, weil in Tschechien gibt es keinen Feiertag. Sehr stressiges Projekt im Moment, eines wo man dauernd zuhören muß, und beim Zuhören auch so aussehen muß, als ob man zuhört, was man ja auch macht - zuhören meine ich.
Heute Zusammenfassung, und nächste Woche gehts weiter. Voraussichtlich müssen wir eine Sonntagsschicht einschieben, was meine Bloggertreffenpläne durcheinanderwirft.

Ach freue ich mich auf die Zeit, wo ich wieder stundenlang ins Narrenkastl schaun kann. Und auch wenns anders aussieht, auch dabei höre ich zu und bekomme alles mit, gell!?

kastl.gif

Posted by L9 at 12:28 | Comments (1)

27.03.05

Erklär mir einer mal die Quantenmechanik

Echt wahr, da.

Ich glaub im nächsten Leben studier ich Physik. Aber vielleicht bin ich ja bereits Physikerin. In irgend so einem Paralleluniversum. Und jetzt versuche ich, Kontakt mit mir aufzuehmen für paralleluniverselle Experimente.

Ich habe mir zur Sicherheit jetzt schon mal ein Buch gekauft.


Leider kann ich mit der Theorie der Paralleluniversen wenig anfangen. Da geht es mir ähnlich wie mit den Geistern: Ich kann es einfach nicht glauben. Nicht weil es unwahrscheinlich ist, sondern weil mir gerade eben diese Erklärung zu sehr nahe an unserer Vorstellungswelt liegt, sie aber dennoch unendliche Komplexität erfordert. Aber ähnlich wie mit den Geistern: Ich hätte wirklich gerne, dass es stimmt. Aber bin ich Quantenphysikerin? Nein. Und ist David Deutsch Wissenschaftler? Ja.
(David Deutsch ist einer der Anhänger der"Viele Welten Deutung", ursprünglich aufgestellt von Hugh Everett)

Wenn ich mal in Rente bin, dann werd ich eventuell echt mal Physik studieren - vielleicht gibts ja dann auch die populärwissenschaftliche Variante davon. Soll ja auch schon bei den Orichdeenstudiengängen mittlerweile rentnerspezifische Varianten der Ausbildung geben.

Mittlerweile geh ich jetzt mal meine Katze töten anschauen.

Neben dem wunderbaren Buch "Schrödingers Kätzchen und die Suche nach der Wirklichkeit" habe ich natürlich auch den Spiegel von vor ein paar Wochen verschlungen.

Posted by L9 at 15:51 | Comments (2)

01.11.04

Smell-Pod

Beim Stöbern in alten Aufzeichnungen ist mir dieses Bild untergekommen.
Ja, ich entsinne mich. Am Vorabend war eine Feier, die etwas zu lange dauerte. Am nächsten Tag konnte ich mich des Spottes nicht erwehren, alleine wegen meiner körperlichen Bewegungslosigkeit.

Der Ausspruch ".. Geruch fotografieren .." blieb dennoch hängen. Ja, warum eigentlich nicht? Der Geruchsinn wurde ja mittlerweile erfolgeich entschlüsselt, wofür es dieses Jahr auch den Nobelpreis gab.

Das Problem besteht in der Archivierung des Geruchs. Es haben zwar bereits berühmte Geheimdienste Geruchsarchive angelegt, in Einweckgläsern, diese "sonderbare Gebräuche" erreichten aber in der Geschichte der Spionage maximal den Status "eigenartig".

Wieso Gerüche nicht elektronisch archivieren?

Vom Prinzip her müßte das doch einfach sein. Wir benötigen Datenträger, auf denen die Geruchsmuster abspielbereit gespeichert sind. Mit Hilfe eines Abspielgerätes werden die Muster direkt in einen Biochip gefunkt, der in unserem Riechkolben implantiert ist und unsere Geruchsrezeptoren simuliert. Die Signale werden an diese Zellknäuel namens Glomeruli weitergeleitet, die dann unser Hirn stimulieren und uns "riechen" lassen.

Aber woher nehmen wir die Gerüche? Na klar! Direkt aufgenommen von der sensibelsten Nase in unseren unmittelbaren Umgebung, der Hundenase. Diese wird einfach an ein elektronisches Aufnahmegerät gekoppelt.

Ich sage euch, in Zukunft wird es dann den S-Pod geben (Smell-Pod). Und berümte SJs (Smell Jockeys) werden uns mit den neuesten Geruchskombinationen verwöhnen.

Mir und dürfte man soetwas allerdings nicht in die Hand geben. Wir würden bloß wieder allerhand Unsinn anstellen.


Und hier auch die Katastrophe: Der Eintrag war weg. Hab ihn rekonstruieren können, aber nicht die Kommentare. Verdammter Spam

Posted by L9 at 04:25

25.10.04

Harry Potter

Harry Potter hab ich auch gelesen. Alle. Am Stück. Und sofort wieder vergessen. Es gibt kaum Bücher, die so wenig bleibende Eindrücke bei mir hinterlassen haben. Vielleicht habe ich sie einfach zu schnell gelesen.

Posted by L9 at 19:08 | Comments (3)

06.09.04

Geschlaucht, die Lösung

Neulich war ich sehr geschlaucht.
"Woher kommt dieser Ausdruck?" - habe ich mich gefragt.

Und nette Menschen aus dem Netz haben mir geantwortet.

Zum Beispiel Supatyp.

"schlauchen = schlucken /// in einen schlauch füllen /// langsam, schleppend gehen"

Treo hat sogar den Duden konsultiert.
jemanden schlauchen...weich wie ein schlauch machen...militärwort aus dem 1. (ERSTEN) Weltkrieg

Mittlerweile bin ich nicht nur weniger geschlaucht sondern auch noch schlauer.
Dank dieser interaktiven Bildungsmaschine namens Weblog.

Posted by L9 at 10:20 | Comments (2)

17.08.04

Horrorformel

Die ultimative Formel für die Bewertung eines Horrorfilmes. Je höher das Ergebnis, desto spannender der Film. So steht es zumindest im Spiegel.

(es+u+cs+t)² + s + (tl+f)/2 + (a+dr+fs)/n + sin x - 1

es - eskalierende Musik
u - das Unbekannte
cs - Verfolgungsjagden
t - Eingeschlossensein
s - Schreckeffekte
tl - true life
f - Fantasy
a - Einsamkeit
dr - Dunkler Raum (nicht zu verwechseln mit Darkroom)
fs - Filmszenerie
n - Anzahl der Personen
x - Blut (und damit man nie zuviel Blut verwendet, kann das Ergebnis maximal 1 sein)

Und wieso "1" jetzt Sterotype sind, keine Ahnung.

Posted by L9 at 09:26 | Comments (1)

26.07.04

Schaut euch doch die Zahlen an

Völlig überarbeitet und ausgelaugt will ich mich ein wenig meinem Freizeitvergnügen widmen. Ein paar nette Webgeschichten lesen, Klatsch und Tratsch rund um die Blogsphere, eventuell die eine oder andere interessante Lebensbetrachtung - oder ein kleines Juwel - und da springt mich jetzt auch hier der Ernst des Lebens an. Schaut Euch doch die Zahlen an - sagt Nico Lumma auf dem Blogtalk 2.0 - einer Veranstaltung, die wohl der Professionalisierung bestimmter Freizeittechnologien dient. Und er untermauert dies gleich mit einer bunten Torten-und-Türmchen-"Präsi" (was für ein Wort).

Okok - ich seh es ein - das Bloggen das ist schon ganz was ernstes.

Da gibt es große... ("Bloggen ist die Revolution in der Informationsgesellschaft. Die neue und einzig unabhängige Form der Berichterstattung") ...und kleine Visionen ("Mit Bloggen Geld verdienen"). Es gibt Missionen und Experten. Und es gibt Konferenzen, Politik, sowie die immer noch vorhandene Presse, die vielgeschmäht übers Bloggen berichtet.

Aber wenn wir doch jetzt so ernst sind, die Zahlen im Griff haben und die Missionen, dann müssten wir uns im nächsten Schritt schon auch Gedanken über die Strategie machen! Gibts hier draußen einen Blogger, der aus seiner Position Vorgehensweisen abgeleitet hat, Um seinen Marktwert zu steigern? Sich zu Positionieren? Ok, die unvergleichliche Frau Neuro hat bereits die Bloggertypologie auf den Punkt gebracht! Jedoch was leite ich daraus ab? Was mache ich, wenn ich nun ein Jammerblogger bin? Ist das gut? Oder schlecht? Mach ich weiter oder vergrabe ich mich im Selbstmitleid? Wie gehe ich vor?

Ich denke, wir sollten eine Portfolioanalyse machen, um unsere Normstrategien abzuleiten. Portfolioanalyse? Ganz einfach - US-einfach: nimm komplexe Sachverhalte, presse diese in eine zweidimensionale Matrix, und die Tipps und Strategien purzeln automatisch raus. Die Mutter der Portfolien kommt übrigens von einem amerikanischen Beratungsunternehmen, Boston Consulting. Da gings um fette Kühe und arme Hunde. Und die Strategien gingen von "Take the money and run" bis hin zu "Leave the shareholders and run".

Aber wie bekomme ich dieses komplexe Thema „Bloggen“ in eine 2-Dimensionalität?

portfolio.gif

Auf jeden Fall geht es um Zahlen. Zugriffszahlen. Pro Tag. Die können hoch sein oder gering. Was ist jetzt viel? Nun gut, nehmen wir an "hoch" ist eine Zahl größer als 250. Dann teilen wir anhand dieser Zahl unsere erste Dimension in 2 Teile. Gering < 250 <= hoch. Und natürlich werden wir hierfür die Y-Achse nehmen, also die, die in den Himmel ragt.

Jetzt zur zweiten Dimension – es wird schwierig. Die Originalität, oder besser gesagt die Einzigartigkeit, ist bestimmt ein ganz wichtiges Kriterium im Leben und Schreiben eines Bloggers. Es gibt Blogs, die gibt's nur einmal. Die erzählen ein Leben, das einzigartig ist. Oder sie sind durch sprachliches Ausdrucksvermögen unvergleichlich. Es kann auch die Idee einmalig sein, die hinter dieser Seite steckt. Das hat jetzt nichts mit Qualität zu tun. Nur damit, ob es diese Art von Blog nun selten gibt oder eher häufig. Häufig? Es gibt viele viele Blogs zum Thema IT. 570 Menschen mindestens, die tagtäglich eBusiness beschreiben, ein Seminar zum Thema eProcurement machen müssen oder Wikitechnisch sehr belesen sind. Es gibt mehr als 1000 Tagebücher, die aus dem Leben ihrer Besitzer berichten, durchaus gut geschrieben, durchaus interessant, aber eben häufig! Es gibt pro Tag mindestens 1032 einzigartige Sonnenaufgänge, 2769 Menschen die im Stau stehen und genervt sind, viele Töchter, die von ihren Müttern nicht verstanden werden und eine Handvoll detailliert beschriebener Orgasmen.

Wenn das nun alles klar ist kommt der nächste Schritt: Nimm eine 2-dimensionale Matrix, spanne auf die Y-Achse (die, die in den Himmel ragt) die Zugriffszahlen und auf die X-Achse die Originalität, und du bekommst 4 Felder.

Und dann, endlich, kannst Du lesen was du machen sollst!

Mainstram
Strategie: Vermarkten
Der Mainstream-Blogger hats geschafft. Ihn kann so schnell keiner vom Treppchen stossen - und, vielleicht, wenn er sich jetzt anstrengt, schafft er es sogar, mit seinem Blog Geld zu verdienen. Also: Ran an Google, ran an die Werbebanner! Und wenn er tüchtig ist und sich gut benimmt gibts ja sogar einen Beratungsauftrag von einer echten Firma. Money in your Eyes.

Cult
Strategie: Postition Halten!
Der Cultblogger hat es sehr schwer. Er hat die kritischsten Fans, viel Zugriff und hauptsächlich Stress. Geldverdienen oder sonstige Spiränzchen? Großes NoNo - uncool. Ein durchschnittliches Posting? Nicht in gewohnter Qualität? Ganz schlecht. Mal den falschen Link gesetzt, das falsche Blog zitiert? Äußerst gefährlich. Beim Cultblogger gilt: "Only the paranoids survive". Ansonsten droht das Abrutschen in den Mainstream oder gar der Absturz in den Underground.

Underground
Strategie, auch wenn’s schwer fällt: genießen, weil es geht ums Karma und um die Wahrhaftigkeit. Der Undergroundblogger weiß: Er ist gut, er ist einzigartig. Nur ist er oft der einzige, der das weiß. Vielleicht gibt es eine Handvoll Anhänger, die ihn tagtäglich besuchen. Die er genauso intensiv beobachtet wie sie ihn. Deren IP Adressen er auswendig kennt und deren Nichterscheinen auf seinem Webcounter ihn sofort verunsichert. Dennoch: sein Blog ist vielleicht nicht gut aber zumindest einzigartig - auch wenns keiner liest. Und er hat vor allem viel viel Ruhe. So - Enjoy it!

Me Too
Was soll man da viel sagen: Weitermachen! Die beste Freundin, der beste Freund, Mummy und Daddy schaun schon rein! Immer noch besser, als die Gedanken in einem geschmacklosen Tagebuch mit Goldschloss abzuladen. Da hat ein leuchtender Bildschirm schon mehr Stil.

Das ganze nochmals Macky-Mäßig aufbereitet.

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Posted by L9 at 22:04 | Comments (7)

02.07.04

Katzennarrenkastl

Auch Katzen haben ein Narrenkastl.
Wenn die da reinschauen, leidet die Konzentration auf andere Dinge.
Genauso wie beim Menschen.

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Posted by L9 at 08:17 | Comments (2)

30.06.04

Syntax und Semantik

Lesen zu lernen, endlich die Richtung zu verinnerlichen, in die gelesen werden muss (nämlich von links nach rechts und nicht von rechts nach links), die Bedeutung der Worte zu erkennen, all das gehörte zu den wichtigsten Erfahrungen und auch Bereicherungen meiner Kindheit.

Sobald ich halbwegs Buchstaben entziffern und zu Worten formen konnte las ich alles, was mir unter die Finger kam, egal ob es sich nun um Texte auf Waschmitteltrommeln oder aber um herumliegende Werbeprospekte handelte. Ich war lesesüchtig. Allerdings merkte ich zu dieser Zeit auch schmerzlich den Unterschied zwischen Syntax und Semantik. Ich konnte die Texte zwar entziffern, nur der Sinn blieb mir häufig verborgen. Bei den eigenartigen Büchern meiner Eltern oder auch bei Tageszeitungen und Illustrierten traf mich das nicht sosehr. Das war Erwachsenenkram, langweilig, den muss man nicht verstehen.

Einmal kam mir jedoch ein wunderschönes, spannendes Buch mit geheimnisvollen Märchen und Sagen unter. Ich weiss nicht mehr genau, welche Geschichte da erzählt wurde. Ich glaube es ging um einen Riesen. Ein Riese, dem im Wald zwei Menschenkinder begegneten. Spannend. Der Riese sagte: "Kinder, was macht ihr hier in meinem Wald - ich werde euch gleich fressen!" Die Menschenkinder entschuldigten sich, sie hätten sich verirrt. Der Riese fuhr fort: "Aber weil ihr so höflich seid, lasse ich Gnade vor Recht walten. Ihr habt drei Wünsche frei."

Ich war völlig irritiert. Der Riese ist fortgefahren? Wohin denn? Was ist aus den Menschenkindern geworden? Und wer hatte jetzt diese drei Wünsche frei an diesem neuen Ort?

riese4.gif

Posted by L9 at 21:05

17.06.04

Explosivdiertes Europa

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Was ich an Europa auch sehr gerne habe: es sieht so explodiert aus. Der Kontinent, der an den Urknall erinnert. Der sich der Kontinentalverschiebung tapfer entgegenstellt, auch wenn es ihn in der Mitte auseinanderreißt.

Nicht so ordentlich wie Afrika.
afrika.gif

Oder Australien.
australien.gif

Ist mir übrigens gestern das erste mal aufgefallen, während der Tagesschau. Unmittelbar davor kam ein Bericht von der Nagelbombe in Köln.

Posted by L9 at 08:00 | Comments (2)

03.06.04

Manchmal liegt der Westen im Osten

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aus der Präsentation eines japanischen Halbleiterherstellers

Für mich ist natürlich Europa das Zentrum der Welt.

Posted by L9 at 18:20

24.03.04

Cockpit-Fever

Wenn wir schon beim Cockpit sind. Da hab ich ja noch eines gefunden bei uns in der Wohnung. Am Schrank, im Schlafzimmer. Das ist dem M9 seines. Raumschiffbrücke.

Im Moment sind wir gerade hier, sagt er. Aussenposten - allerdings kann man nicht landen, daher schweben wir im Orbit.

Aber das ist seine Geschichte. Und - ich würd ja viel lieber viel weiter weg.


.....ääh - wir sind übrigens schon erwachsen, falls da jemand fragen sollte.

Posted by L9 at 08:52

28.02.04

Elender Amerikanismus

Nie und nimmer würde ich einen so genialen Namen wie Pingping austauschen gegen einen so profanen Namen wie Elaine.

Aber vielleicht ist in China ja Pingping an der Tagesordnung und Elaine genial?

Ich muss sie mal fragen, die chinesische Kollegin...

Posted by L9 at 09:24

14.02.04

Fliege vs. Qualle

Auf meiner Jagd durch die Unendlichkeit des Netzes begegnete mir einst eine eine Fliege. Ich habe ein Bild dieser Fliege mitgenommen, aber den Ort vergessen, wo ich sie gefunden habe. Auch den Schöpfer der Fliege sowie den genauen Inhalt der Geschichten, die dieser über dieses Gebilde erzählte, sind mir entfallen.

internet-fly.jpg

Ich meine mich erinnern zu können, dass es sich dabei um eine Studie über die Topographie des Internets handelte. Nicht die physikalische sondern die logische Topographie - wie ich glaube(!). Über die Art, wie Webseiten, Internetauftritte, etc. untereinander verlinkt sind. Über die geheimen Orte, die als "disconnected Components" nicht verbunden sind mit dem Netz, die daher auch nicht Teil des weltweiten Informationsflusses sind. Über einsame Seiten, weit weg von Hauptverkehrsknoten, die kaum einer findet und kaum einer kennt. Und über Wurmlöcher (Tubes), die weit auseinanderliegende Seiten durch einfache Methoden wieder verbinden.

Ich stiess vor ca. 5 Jahren auf diese Studie. Meine Versuche sie danach wieder zu finden, scheiterten. Vielleicht war sie so utopisch wie falsch, vielleicht bot sie militärischen Sprengstoff und wurde vom CIA in eine "Disconnected Component" verwandelt, vielleicht wurde sie einfach vergessen und gelöscht.

Ja - und jetzt bitte ich um Hilfe: Kennt jemand dieses Dokument?

Hier bedanke ich mich auch gleich bei Martin Roell, der mir bei der Suche nach der Fliege geholfen hat, und dabei eine Qualle fand. Die Qualle der Physik(alischen Topographie).

Und der Preis geht an Prisac - er hat die Fliege aufgestöbert!

Posted by L9 at 17:00 | Comments (2)

18.01.04

Poah - mir macht wohl so schnell keiner was vor

via Zorra

Hier ist der Test

Posted by L9 at 22:05 | Comments (2)

15.01.04

Lisa ist ein Baum

Bereits neulich habe ich mich amüsiert über Blackies "Referrer-Egosurfergebnisse". Oder besser - über die Fragen, die einer Suchmaschine gestellt werden, und die dann auf die eigene Seite führen. Manche Menschen machen daraus sogar Gedichte, mit leicht songwriterischem avantgardistischem Anspruch - irgendwie.
Ich persönlich betrachte es ja mehr vom psychologischen Aspekt. Wollen wir nicht alle täglich mehr über uns selbst herausfinden? Die Aussensicht auf uns selbst analysieren und dadurch vollkommener werden - in der Selbstwahrnehmung genauso wie in der daraus resultierenden Weiterentwicklung?

So gesehen ist es völlig klar, dass die Menschen nach Eingabe des Suchbegriffes "Neue Frauen" zu mir geführt werden. Auch mit "Seven of Nine" habe ich durchaus Ähnlichkeiten - und dass "popeln" eklig ist, weiss ich selbstverständlich. "Skorpione in der Wohnung" halte ich zwar nicht - ist mir aber zuzutrauen - und "meine Mutter" hat nunmal ein "breites Becken" - so wie all die Vollblutfrauen unserer Familie.

Das Statement "Lisa ist ein Baum" brachte mich jetzt aber doch ein wenig zum nachdenken.

Obwohl - in diesem Kontext passt die Äusserung "wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, dann kommt der Berg halt zum Propheten" ganz gut zu meiner verwurzelten Position. Und zum "Hundefeind" wird man als Baum bestimmt auch schnell.

Posted by L9 at 19:00 | Comments (2)

30.10.03

Cyborgs, Telepathie und Teleportation

Zwei weitere Träume der Menschheit sind meines Erachtens kurz davor, zur Realität zu werden: Telepathie und Teleportation.

"Teleportation"
Kommt der Prophet nicht zum Berg, kommt der Berg zum Propheten - will heissen hol dir die Welt ins Haus mit "Virtual Reality". Klar - alter Hut. Allerdings: wenn man mich 1993 gefragt hätte, hätte ich geschworen, dass 2003 sämtliche Besprechungen in Holodecks abgehalten werden, dass unsere Produktions- und Logistikprozesse in Cyberwelten simuliert und optimiert werden, bevor wir sie in die Realität umgesetzen, und dass es ein breites Angebot an Cyberreisen geben wird - wenn nicht auf jedem Jahrmarkt dann zumindest im gut sortierten Reisebüro. So weit sind wir noch nicht, aber es gibt zumindest schon Ansätze, z.B. das Cybernarium in Darmstadt, welches ich persönlich leider noch nicht besucht habe.

Bei Telepathie handelt es sich um ein etwas komplexeres Feld. Muss man sich ja biologischer Funktionen bedienen, um die Informationen von Hirn zu Hirn zu übertragen. Aber auch hier gibt es bereits interessante Ansätze.

"Der Cyborg"
Da ist zuerst mal Steve Mann, der schon Ende der 70er begann, seine Wahrnehmungsfähigkeiten mit diversen Apparaturen zu ergänzen. Der im vergangenen Jahr beinahe ein Trauma erlitt, als ihn Sicherheitsbeamte der Air Canada vom Netz trennten und Teile seiner Ausrüstung durch Unachtsamkeit zerstörten. "Really unplugged". Und natürlich ist Steve Mann ein Glogger.

"Vom Cyborg zum Telepathen"
Kevin Warwick hats getan, im März 2002. Er hat sich und seiner Frau jeweils einen telepathischen Chip implantiert. Leider sind keine Ergebnisse bekannt. Zumindest hab ich nichts mehr gehört und in meiner zugegebenermassen oberflächlichen Recherche auch nichts gefunden... Eventuell warn die beiden so schockiert vom Innenleben des anderen, dass sie sich die Dinger sofort entfernt haben.

"Cyborg becomes Mainstream"
Nein, das alles ist keine Science Fiction sondern Realität, wie wir dem Spiegel entnehmen können. Mittlerweile werden Mikrochips ins Auge implantiert und an die Netzhaut angeschlossen. Drahtlos verbunden mit einer intelligenten Kamera empfängt der Chip in elektronische Signale umgewandelte Bildinformationen. Über die Ganglienzellen werden diese an den Sehnerv weitergegeben - und vom Hirn wieder in Bilder umgewandelt.

Ja, das ist wohl der Weg, der nicht nur die Telepathie sondern auch die Teleportation auf einen Schlag realisierbar macht. Keine "virtual Reality" mit Datenhandschuhen oder Cyberbrillen, von denen einem schwindlig wird. Keine Caves, die viel Platz brauchen und viel Geld kosten und zu denen man extra hinfahren muss. Wir holen uns die Realität direkt in unser Inneres. Wir nutzen Elektronik und Biochemie um dorthin zu reisen, wohin wir reisen wollen. Wir schicken uns die MMS nicht mehr übers Handy sondern einen kleinen Einblick in unsere aktuelle Situation, in unsere augenblickliche Stimmung, direkt von Auge zu Auge, von Gehirn zu Gehirn.

Und dann, endlich, können wir auch eXistenZ spielen.

;-)

Posted by L9 at 12:10 | Comments (1)

27.09.03

Bier vs. Brille

Dass man so komplexe Dinge wie das Brauen von Bier bereits im 4. Jahrtausend vor Christus beherrschte, für die Entwicklung eines hinter die Ohren klemmbaren Brillengestelles jedoch ganze 500 Jahre benötigte und es auch erst Anfang des 18. Jahrhunderts verfügbar war, scheint darauf hinzuweisen, dass uns das Saufen doch näherliegt als der klare Blick.

Posted by L9 at 19:05

11.08.03

Rassen - Archetypen?

Weil jetzt in diversen Diskussionen das Thema Rassismus aufgekommen ist....

Persönlich habe ich das Glück, bereits mit vielen Vertretern unterschiedlichster Nationalitäten, Religionen und Rassen auch näher zu tun bekommen zu haben.
Was mir da aufgefallen ist: Die Unterschiede zwischen "Rassen" und "Nationalitäten" können nach aussen hin durchaus wahrnehmbar sein. Eine Gruppe, eine Nation hat sich gewisse Spielregeln erarbeitet, die nach aussen hin als Bild wirken. Auch der wirtschaftliche Status, die gesellschaftliche Entwicklung, die beherrschende Religion beeinflussen sowohl das Aussenbild als auch die Lebensumstände im Land.

Verbringe aber mal ein wenig Zeit INNERHALB einer solchen Gruppe - und du wirst sehen - da siehts ganz anders aus.

Da gibts plötzlich dann plötzlich die "Archetypen", oder einfach Menschentypen:
- Der strenge Vater
- Der technikbegeisterte Sohn
- die sorgenvoll mütterliche Mutter
- Die Tochter, die ausbrechen will
- die streng religiöse Großmutter
- etc.etc.

Und dann fühlst Du dich persönlich eventuell mit der frechen indischen Tochter ("Amazone") mehr verwandt als mit einem deutschen katholischen Bischof.

Das Deutschland vor 60 Jahren war bestimmt ein anderes als heute. Dennoch sinds immer noch die gleichen Menschen. Das Potential des extremen Rassismus steckt immer noch in uns - aber in allen anderen Nationen auch...

Ich denke, nationales Verhalten und Spielregeln resultieren daraus, wer gerade die Macht hat... Und diese Tatsache wird stark von ökonomischen Faktoren bestimmt, und dem Charisma der jeweiligen Kandidaten. Da kann man dann bloss hoffen, dass es kein Schurke ist oder kein intoleranter Priester...

Posted by L9 at 12:12

14.07.03

Computer denken anders (2)

Erfahren? nicht viel.... egal.

Posted by L9 at 22:17

Computer denken anders

Wie die denken, werd ich jetzt dann erfahren.
Hoffe ich.

Untertitel der Veranstaltung: Können Roboter uns gefährlich werden. Da denke ich gleich an eine meiner Lieblingsromanheldinnen - Susan Calvin - der Roboterpsychologin. Die hat uns seinerzeit schon gelehrt: Niemals! Nie und nimmer können uns Roboter gefährlich werden!

Es gibt nämlich die Robotergesetze:

Das Erste Robotergesetz
Ein Robot darf kein menschliches Wesen verletzen oder durch seine Untätigkeit gestatten, daß einem menschlichen Wesen Schaden zugefügt wird.
A robot may not injure a human being, or, through inaction, allow a human being to come to harm.

Das Zweite Robotergesetz
Ein Robot muß den ihm von einem Menschen gegebenen Befehlen gehorchen, es sei denn, ein solcher Befehl würde mit Regel Eins kollidieren.
A robot must obey the orders given it by human beings except where such orders would conflict with the First Law.

Das Dritte Robotergesetz
Ein Robot muß seine Existenz beschützen, solange dieser Schutz nicht mit Regel Eins oder Zwei kollidiert.
A robot must protect its own existence so long as such protection does not conflict with the First or Second Laws.

Übrigens: mein Nick war jahrelang Su-C - Taufpatin dafür: s.o.

Posted by L9 at 18:00

29.06.03

Wahrsagen

Ich sagte es ja bereits: ich glaube an nichts.
Dennoch kann ich es mir nicht verkneifen, auf Kirchweihfesten zur jeweiligen Wahrsagerin zu gehen und mir aus der Hand lesen zu lassen. Diesmal war ich besonders interessiert, was die Wahrsagerin sagen würde, weil ich mir neulich die Lebenslinie verlängert habe - war ein kleiner Unfall (Schnittwunde).

Ich geh also in die Wahrsagebude - strecke der Dame da drinnen meine Hand hin und warte, dass sie mir was erzählt. Und dann fragt sie mich, was ich denn wissen will!!!???? Und mir ist tatsächlich nichts eingefallen!! Ich wollte sie doch nur plaudern hören...

Obwohl es viel gibt was ich wissen will. Ich will wissen, ob es Ausserirdische gibt und wie die leben und ob die schon mal bei uns waren. Ich will wissen, ob es einmal möglich sein wird in der Zeit zu reisen und ob zur Zeit Zeitreisende hier sind, die unsere Zeit erforschen. Ich will wissen, wie es im Jahr 3000 zugeht auf der Erde. Und im Jahr 2500 und im Jahr 2100.

Aber - das ist mir leider alles nicht eingefallen in diesem Moment.

Dafür weiss ich jetzt, dass sich bei mir im nächsten Jahr nicht viel ändern wird.

PS:
Älterwerden ist die einzige Möglichkeit um in der Zeit zu reisen.
Daher möchte ich auch 100 Jahre alt werden. Dann weiss ich zumindest wies zugeht im Jahr 2063.

Verlängerte Lebenslinie:

Posted by L9 at 17:04

12.06.03

Wunsch

Ich glaube an nichts was ich nicht sehe oder wovon ich, aufgrund fehlender (wissenschaftlicher) Beweise bzw. Wahrscheinlichkeit, nicht überzeugt bin. Ich glaub nicht daran, dass Ausserirdische auf der Erde gelandet sind. Ich glaub nicht an Geister und auch nicht an sonstige paranormalen Phänomene.

Ich würd aber sooo gerne haben, dass es trotzdem stimmt!

Und deshalb schau ich auch ab und an auf die Geistercam. Wenn man Glück hat und gute Augen, kann man an diesen Orten paranormale Phänomene beobachten.

Nur braucht man dafür Geduld. Die hab ich nicht. Meine Freundin Ruth hats auf den Punkt gebracht: "die haben gefälligst rumzuspuken, wenn ich da reinschau".

Posted by L9 at 10:16 | Comments (2)

04.06.03

Österreich - DDR

O-Ton aus einer Stasiakte: "S. flog nach Mailand und traf B. Von dort fuhren sie nach Italien". (Quelle Spiegel 23/03).
O-Ton aus einer Radiomeldung - vor langer Zeit in Österreich: "Nach neuesten polizeilichen Erkenntnissen befinden sich die Bankräuber entweder in Österreich oder haben sich ins Ausland abgesetzt".
Hmm - irgendjemand hat mich mal damit aufgezogen, dass Österreich was "ostblockiges" an sich hat....

Posted by L9 at 07:18

01.06.03

Unscharfe Zitate

Meine Umgebung und ich machen öfters mal folgendes: Bewertungsmechanismen entwickeln für irgendwelche Dinge, also "Schubladenbildung" im weitesten Sinne. Da ist mir was aufgefallen: je mehr Bewertungskriterien desto weniger aussagekräftig (unschärfer) wird das alles. Ganz salopp sag ich dann immer: passt auf - sonst schlägt die Heisenbergsche Unschärferelation zu. Fragt mich doch tatsächlich neulich jemand: dann erklär die halt mal, die Unschärferelation. Das war dann etwas peinlich. Ich hab dann etwas verschwommen (unscharf) erklärt: ja - hmm - je genauer man was beobachtet, desto ungenauer das Ergebnis. In mir entstand dabei das Bild des Betrunkenen, der irgendwann beginnt doppelt zu sehen, wenn er versucht, einen Punkt zu fixieren. Und dann hab ich im Internet recherchiert (ich liebe das Internet!!): und eine super Seite gefunden Die Quantenwelt mit einer schönen Erklärung zur Heisenbergschen Unschärferelation. Die Moral der Geschichte: zitiere nichts, wovon du keine Ahnung hast.

Posted by L9 at 08:27

26.05.03

Interkulturelle Kooperation

Wir müssen international zusammenarbeiten. Um gut zusammenzuarbeiten, müssen wir andere Nationen verstehen - uns benehmen können - die anderen kennen. Da gibt es viele Schulungen und Seminare. Und viele Vergleiche, um bildhaft zu machen, wie wir und wie die anderen so sind.

Letztens habe ich gelernt: Deutsche sind Kokosnüsse (Coconuts). Und Amis sind Pfirsiche (Peaches). Die Deutschen haben also eine ganz harte - dicke - Schale, da kommt man schwer durch, aber wenn man dann drin ist...... - dann isses dunkel und feucht (hab ich gesagt) ... hat aber nicht gestimmt: nein - dann ist man ganz arg dick befreundet und wirklich "part of the family". Und die Amis sind Pfirsiche - da wird man gleich eingeladen, weiche Schale, aber innen drin ist dann doch der harte Kern, da kommt man nicht mehr weiter.

Hmm.

Eigentlich bin ich ja der Meinung, man sollte die Nationen anhand Ihres "absoluten" Alters klassifizieren. Alles hat ein relatives Alter, das echte Alter, das sich permanent ändert, weil man ja älter wird, und das absolute Alter. Es ist einer 15 aber "absolut" gesehen ist er schon 60. Oder eine ist 45, wird aber immer 30 bleiben.

Wie klassifiziere ich das Alter? Am besten man schaut was die Leute so essen:

Amis sind 8
Hamburger, Eis, Marshmallows, Viel Viel Eis ins Cola, Pommes mit Ketchup, alles was bunt ist, Süss, toll, cool, manchmal ein wenig naiv - 8 jährig eben.

Italiener sind 32
Gutes essen, einfach zubereitet - Geschmack kommt aus sich selbst (eine Garnele ist eine Garnele ist eine Garnele) - ev. noch ein kleiner Kick durch Kombination mit einem weiteren Geschmack (klein wenig Zitrone drauf und geschroteter Pfeffer). Ein italienisches Rezept hat meist nicht mehr als 6 Zutaten. Und kann schnell zubereitet werden. Klassisch, klar, leicht, raffiniert - aber auch ein wenig flach - ganz einfach 32.

Franzosen sind 54
Gutes Essen, schwierig in der Zubereitung - Geschmack kommt aus der Kombination vieler weiterer Geschmäcker - Garnele? Mit Zitrone? Nein! Da muss schon was Ausgefeilteres ran. Die Hälfte der Garnele serviert mit komplex zubereiteter Butter-Eigelb-Zitronen-Sausse, die andere Hälfte verpackt in selbst gemachter Gelatine und Gemüsen der Saison. Mit 54 geht das, da kann man sich das nicht nur leisten, man benötigt es. Weil Essen ist der Sex der Älteren.

Japaner sind 58
Schwierig, ausgefeilt, sehr schön zubereitet mit Liebe zu allen 5 Sinnen.
Und dann noch mit wenig Cholesterin.

Russen sind 67
Eintopfgerichte, Es muss wieder schneller gehen, einfacher. Die Speise hat den Sinn satt zu machen.

Und die Deutschen? Hmm - da bin ich jetzt überfragt

-> Die Kategorie? Wilde Theorie!

Posted by L9 at 16:08