07.04.12HirnforschungDer berühmte Beetlebum hat eine wilde Theorie aufgestellt, die ich allerdings aufgrund genauestens geführter Feldstudien widerlegen muss.
Posted by L9 at 17:01
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08.11.09KofferraumvoninnenöffnerMich im ersten Moment überhaupt nicht gewundert über dieses Feature bei amerikanischen Limousinen. Ist ja sehr praktisch. Falls man im Rahmen eines Überfalles in den Kofferraum gesperrt wird, kann man sich auf diese Weise ganz einfach befreien. Weiß ja jeder, der ins Kino geht, dass so etwas recht häufig passiert in den USA. Mich bei nochmaligem Überlegen aber dennoch gefragt, ob das wirklich so oft passiert, dass es eine Sonderausstattung rechtfertigt. Oder wurde jemand von Euch schon mal in den Kofferraum gesperrt?
Posted by L9 at 17:50
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12.03.08Ich habs ja gesagtIch habs ja gesagt und frage mich, ob ich jetzt einmal im Leben eine politische Entscheidung mit meiner Internetseite herbeigeführt habe? Rauchen im Bierzelt bleibt erlaubt Ganz ehrlich? Als ob wir keine anderen Probleme haben. Selten so viele Leute auf einer Demo gesehen wie bei dieser Rauchen-Erlaubt-Demo.
Posted by L9 at 08:30
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29.02.08Handle with care, people insideGestern am Flughafen Hellboy begegnet. Endlich verstanden, warum dieser Hinweis auf den Flughafenbussen steht. Damit er nicht blöd rumspielt.
Posted by L9 at 08:34
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23.01.08NotizzettelWeil die Frau Kaltmamsell fragt. Ganz allgemein: die Handfläche ist eines meiner wichtigsten Merkmedien. Hier zum Beispiel wollte ich mir merken, dass Menschen, die seit kurzem verheiratet sind, ihren Ehering rechts tragen. Menschen, die bereits länger verheiratet sind, tragen den Ring links. Einfach deswegen, weil sie über die Jahre hinweg dicker geworden sind, und der Ring nicht mehr auf die rechte Hand paßt.
Posted by L9 at 18:12
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06.12.07Frauen sind ja eh total tapferAusserdem bin ich überzeugt, dass uns die Evolution die Tapferkeit nicht wegen dem Kinderkriegen sondern wegen dem Schuhetragen verliehen hat. Macht ja auch Sinn. Nur die Tapferen tragen hohe Schuhe ->
Posted by L9 at 17:36
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21.11.0702.11.07Auch voll peinlich jetztAlso - ich bin ja im steten SMS Kontakt zu meiner Fußball- und Blogfreundin Lady Grey! Jetzt stellt sich raus: Fürth hat auch gespielt! Gerade eben! Während ich den St. Paulis den Daumen gedrückt habe! Und das Kleeblatt hat gewonnnen! 2:1! OLE!!! Selbstverständlich versinke ich bis zu den Haarwurzeln im Fussboden. Der eigene Verein spielt und man hat nichtmal den Liveticker an - da gibts keine Entschuldigung. Eigentlich wollte ich diese Peinlichkeit verschweigen. Auch Lady Grey musste mir hoch und heilig versprechen, dass sie es niemanden verrät. ABER - ich habe aus der Sache eine Erkenntnis gewonnen. Ich weiß jetzt, wie Fürth auch in Zukunft immer gewinnen kann. ICH muss abgeschottet werden, darf nicht anfeuern, noch nichtmal wissen, dass sie spielen. Der finale Beweis, das die kollektive Zwangsneurose keine Neurose, sondern die ultimative Wahrheit ist. "Interessant auch, wieviele Menschen davon überzeugt sind, durch ihr Verhalten das Ergebnis eines Fussballspieles beeinflussen zu können." (treue Leser kennen diese wilde Theorie natürlich. Ich habe sie nur im Rahmen eines Projektes nochmals etwas hübscher gezeichnet.) Und ab jetzt gibts wieder mehr Neues exklusiv fürs Blog - weil alle alten Projekte abgeschlossen sind.
Posted by L9 at 21:23
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11.07.07SieWas waren das nur für goldene Zeiten, als das schlimmste Problem in der sogenannten Blogosphere die Grundsatzfrage war, ob man sich jetzt Duzen oder Siezen soll. Ich bin ja im Grunde meiner Seele jemand, der schnell "auf Du" mit seiner Umgebung ist. Dennoch ließ ich mich durch das eine oder andere Posting davon überzeugen, dass es gerade für jüngere Leute äußerst unangenehm sein kann, von vermeintlich jung gebliebenen Mitt40bisEnd50ern jovial das Du-Wort angeboten zu bekommen. Vor allem die hochgeschätzte Frau Kaltmamsell hat mich mit einem hinreißenden Posting dazu inspiriert, doch wirklich öfter mal beim Sie zu bleiben. Auf der nächsten Dienstreise mit einem jungen Kollegen habe ich es durchgehalten. Wir haben uns Nürnberg-Trutnov und zurück über die gesamte Musikgeschichte von Punk-Rock über Deathmetal bis hin zu abgegrätschten New-Wave-Poeten unterhalten - auf Sie. Das war sehr schwierig. Ich bin mit diesem Kollegen heute noch per Sie. Aber in 20 Jahren, wenn ich es endlich zur Frau Direktor gebracht habe mit eigenem Büro, grauer Stahlbetonfrisur, dicken roten Lippenstift und Zigarre - da werde ich sie alle wieder Duzen, die jungen Praktikanten, Doktoranden und Trainees. Und alle müssen Sie zu mir sagen. (Musik zum Thema: Andreas Dorau, Das Telefon sagt Du)
Posted by L9 at 08:52
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30.06.07Die TumbleweedphilosophieDiese Tumbleweedsache spukt schon seit längerem in meinem Kopf herum. Kürzlich hatte ich ein Gespräch mit einem jungen Bekannten, der darüber sehr verunsichert war. Erstens könne er nicht sagen, wo er in 10 Jahren sein will. Ausserdem machen ihm solche Äußerungen Angst. Angst, das Falsche zu machen, die falschen Weiterbildungsmaßnahmen zu buchen, in die falsche Richtung zu gehen. Und gerade hätte er einen neuen Job angenommen und weiß jetzt garnicht, ob das richtig war. Spann diese Achsen auf, und die zugehörigen Normtypen purzeln automatisch raus. Mega Stars Tumbleweeds Absacker Zwangsperfektionist Ich habe das Portfolio gleich an meinem Bekannten ausprobiert. Selbstverständlich was gebrummelt von wegen "neueste amerikanische Psychologenerkenntnisse", und es hat funktioniert. Er hat sich als Tumbleweed erkannt und gemeint, sein neuer Job macht ihm Spaß und in Anbetracht seiner ureigenen Steppenläufermentalität war es die richtige Entscheidung. Und was in 10 Jahren ist weiß ja heute eh keiner. Fazit? Hey, das ist eine völlig unbewiesene total willkürliche wilde Theorie! Dieses Posting widme ich der Spreepiratin, weil ich ihr das schon mal vor langer Zeit versprochen habe.
Posted by L9 at 16:02
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08.06.07Bloggen ist Punkrock, oder so.Keine Ahnung, wo das stand, aber da hat neulich jemand behauptet, Bloggen ist Punk. Am Anfang war beides ein Experiment. Ein Haufen Leute findet sich zusammen und probiert neue Dinge aus. Das ist möglich, weil sich Technologien geändert haben oder aber Produktionsmittel plötzlich einer breiteren Masse zur Verfügung stehen. Wunderbare Zeit. Als nächstes folgt die Dogmatisierung. Gesetze müssen her und Definitionen. Findet man keine Gemeinsamkeiten, bleibt nur die Diversifikation. Ich habe ja so eine wilde Theorie: ein großer Teil der Blogger besteht aus Menschen, die in den 80ern in keiner Band mitspielen durften, weil sie entweder zu unmusikalisch oder zu hässlich waren. Weitere wilde Bloggertheorien und -geschichten:
Posted by L9 at 17:01
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14.05.07PrinzessinnenWenn ich auch keine Radikalemanze war, so war mir dennoch bereits frühzeitig bewußt, dass nur die absolute Gleichbehandlung im frühen Kindesalter der Emanzipation nachhaltigen Erfolg bescheren würde. Meinen Bruder konnte ich ausreichend beeinflussen. Nur meine Nichten spielen da nicht richtig mit. Die beiden sind ganz einfach "natural born princesses". O Ton zu diesem Bild: "Ich mal jetzt zwei Prinzessinnen. Hmm - ich denke ich sollte auch noch Männer dazu malen. ok." Es folgen zwei schemenhafte Gestalten. Die Männer. "Der eine Mann gibt der großen Prinzessin einen Handkuss. Der andere Mann ist in die kleine Prinzessin verliebt." (Man beachte die Denkblase (!) mit Herzerl). Ich habe Tränen gelacht. Die Jungs weniger.
Posted by L9 at 10:57
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01.05.07KirchenarchitekturWas wenige wissen und vielleicht manche erstaunen wird: ich gehe sehr gerne in die Kirche. Allerdings irritiert mich bisweilen die Kirchenarchitektur. Seit Kindesalter bin ich im Innersten davon überzeugt, dass Altäre grundsätzlich unterm Kirchturm stehen und Kirchtürme die Funktionalität von Gebetsverstärkern haben. Das stimmt aber nicht. Kirchtürme beherbergen die Kirchentür und der Altar befindet sich eigenartiger Weise am niedrigen Ende des Gebäudes. Auch das mit dem Kirchenchor und der Orgel ist eigenartig. Diese Musik kommt nämlich, zumindest in unseren Regionen, meist von hinten. Naja, sie ist ja auch nicht direkt fürs Kirchenpublikum bestimmt. Übrigens: schöne Musik von hinten gibts demnächst wieder in der Altstädter Dreifaltigkeitskirche. Veranstaltet vom Bachverein Erlangen. Ich werde es leider versäumen, weil ich zu diesem Zeitpunkt in Wien bin.
Posted by L9 at 17:27
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02.03.07RelationenEigentlich sollte man davon ausgehen, dass die Verteilung von Eigenschaften einer Gaußchen Normalverteilung folgt, und daher ein Großteil der Menschen zufrieden sein müßte mit dem, was er mitbekommen hat. Mit der Intelligenz verhält es sich übrigens genau umgekehrt.
Posted by L9 at 13:42
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18.02.07Wunder der Zeit, tote Tiere und ein glückliches neues JahrNach einer Stunde Fahrzeit und zurückgelegten 119 Kilometern festgestellt, dass meine Durchschnittsgeschwindigkeit 126,3 km pro Stunde betrug. Auf der Suche nach der verlorenen Zeit den Narrenturm besucht. Ich hatte mir den Narrenturm immer ganz anders vorgestellt. Die Welt stimmt nicht mehr. Zuviele Inkonsistenzen Und dann findet man solche toten Tiere noch nicht mal in Wien, der Hauptstadt der latenten Todessehnsucht, sondern in Erlangen, der adretten Hugenottenstadt. Mitten im botanischen Garten. Nichtmal die Jahre stimmen. Der erste Tag des neuen Jahres findet für einen grossen Teil der Menschheit heute statt. Es wird ein Schweinejahr. Daher sage ich an dieser Stelle all meinen chinesischen Freunden, Bekannten und Kollegen: Happy New Year Und keiner von ihnen wird es hier lesen, weil keiner von ihnen mein Weblog kennt.
Posted by L9 at 20:10
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06.02.07FarbenlehreIch liebe Farben. Und seit ich dieses profimäßige Grafikwerkzeug besitze, beschäftige ich mich auch mehr und mehr mit der grafikwissenschaftlich fundierten kommunikationsorientierten Farbeinordnung. Bis dato war meine Farbauswahl ja eher intuitiv. Mittlerweile musste ich jedoch lernen, dass Künstler mitnichten völlig frei durch die Farbenwelten schweben. Nein, nicht nur Industriesklaven wie ich, auch Grafiker verwenden Gerüste und Schubladen. Ein international führendes Farbgerüst der kreativen Zunft heißt Pantone. Das Schöne an Pantone - es macht nicht Halt bei Papier und Textil - nein, die gesamte Welt wird farbtechnisch eingeordnet. Mit colorstrology erhält zum Beispiel jeder Tag des Jahres seine individuelle Farbe und die zugehörige Bedeutung. April, mein Geburtsmonat, hat die Farbe Cayenne. Fiery - Energetic - Courageous. Was sonst. Selbstverständlich gibt colorstrology uns die Möglichkeit, auch die individuelle Geburtsfarbe zu ermitteln. Das habe ich sofort gemacht und war schockiert. Ich bin GERANIUM. Reines Geranium sieht so aus!!! Ohweh. Mit der Bedeutung "Articulate - Dynamic - Communicator" kann ich zwar leben. Aber ich hasse Geranien. Und diese Farb-Namenskombination erinnert mich einfach an dieses Bild. (gerade sehe ich, ich habe das Ellbogenschutzkissen vergessen). In meiner Verzweiflung habe ich in der Wikipedia nachgeschlagen, ob es nicht eventuell noch eine andere Bedeutung für Geranium gibt. Etwas Kosmopolitischeres, Weltläufigeres, nicht ganz so Verspießtes. Und ich bin fündig geworden! Kosmisch fündig! Geranium ist ein Asteroid des Hauptgürtels! Na klar, ich bin Geranica! Das ist auch der Grund, warum ich bei diesem Superheroquiz neulich so schmählich versagt habe. Da kam nie was vernünftiges raus, weil ich Geranica bin. Geboren auf Geranium mußte ich in jungen Jahren auf die Erde flüchten. Meistens habe ich Superkräfte. Und wenn ich mich in jungen Jahren nicht an einer radiaktiv verseuchten Füllfeder verletzt hätte, würde ich mich auch nie in Toongirl verwandeln und hätte nicht diese dumme multiple Persönlichkeit, und ... .. ääh, ich glaube ich bringe im Moment gerade ein wenig was durcheinander... egal. Wie jeder Superheld habe auch ich meine Schwächen. Geranit.
Posted by L9 at 19:37
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18.11.06Unter Piranhas?Hat tatsächlich irgendjemand geglaubt, ich würde aus lauter sozialer Kompetenz und Freundlichkeit ein Karpfenbloggertreffen veranstalten? Selbstverständlich nicht. In Wirklichkeit war dieses Treffen der letzte Baustein einer jahrelangen Forschungsarbeit mit dem Titel "Rückschlüsse auf Persönlichkeitsstrukturen anhand hinterlassener Essensreste am Beispiel eines Karpfens". Den Karpfen habe ich deswegen gewählt, weil er vergleichsweise schwer zu essen ist, man sich also äußerst schwer verstellen kann. Beim Verspeisen eines Karpfens kommt das wahre Wesen einer Person zum Vorschein. Blogger habe ich gewählt, weil sie willkommene Testobjekte sind. Da wundert sich keiner, wenn jemand die Essensreste fotografiert. Unter Bloggern ist so etwas völlig normal. Bei einem Firmenessen oder einer Familienfeier hätte ich das hingegen nie und nimmer machen können. Was habe ich herausgefunden? Wie jeder weiß, bin ich eine Anhängerin der schubladengesteuerten zweidimensionalen Diagramm-und-Matrixtechniken. Mit Hilfe solcher Diagramme kann man ebenso Normstrategien aus den Ärmel schütteln als auch Rückschlüsse auf komplexe Persönlichkeitsstrukturen. Im Fall der Karpfenessensresteanalyse habe ich zwei Dimensionen gewählt: Die Resteintensität Die Resteästhetik Spann diese Matrix auf, und die Persönlichkeiten purzeln automatisch heraus. Schlächter sind Menschen, denen es nicht ums Essen geht. Es geht ihnen vielmehr um die Ausübung von Gewalt. Sie zerteilen das Fleisch um des Zerteilens willen, nicht um es zu essen. Sie sind zwar Materialisten, aber äußerst ausdrucksstark und charismatisch. Auch dem Bastler liegt mehr am Material als am Genuss. Er traut sich allerdings nicht so richtig, aus sich herauszugehen und kräftig in den Karpfen hineinzustechen. Er ist mehr der Mensch fürs Feine, häufig von Selbstzweifeln zerfressen, aber äußerst geschickt. Er hat Angst vor Gräten. Die Hyäne will einfach nur satt werden. Sobald das Opfer tot vor ihr liegt, wird es zerfleischt und vertilgt. Ist sie fertig, wendet sie sich sofort neuen Taten zu. Hyänen sind gierige und flatterhafte Wesen. Piranhas sind Bastler mit Sinn für Genuß. Schnell und sauber wird Fleisch von den Knochen getrennt, die Reste äshetisch angeordnet. Entgegen ihrem Ruf sind Piranhas ordentliche, verläßliche und zielorientierte Zeitgenossen. Hier eine Auswahl von Analysen, die ich bisher durchgeführt habe. Und hier die Auswertung der gestern versammelten Blogger:
Posted by L9 at 15:34
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16.11.06Kabelbäume und NervenbündelIch mag Kabelbäume. Sie geben Maschinen irgendwie was Organisches. Menschliches? Einmal war ich in einer Kabelbaumfertigung für Autos. Als ich diese Bäume da so aufgespannt sah, dachte ich sofort an eine Androidenfabrik. Leider habe ich damals keine Fotos gemacht, das sah wirklich sehr beeindruckend und gruselig aus. Und dann gibt es diesen alten Witz, der irgendwie von einem Nervenbündel beim Arzt handelt. liegt mir schon seit Jahren in den Ohren, den mal zu zeichnen. Normalerweise zeichne ich keine Witze nach, aber weil er so gut zu den Kabelbäumen paßt, und weil auch immer nett zu mir ist, Suppe für mich kocht und mir alle meine Wünsche von den Augen abliest, hier:
Posted by L9 at 08:03
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12.11.06GesellschaftsstrukturenVor einiger Zeit habe ich im Spiegel oder aber im Stern einen sehr spannenden Artikel über die Veränderung der Gesellschaftsstrukturen gelesen. Unter anderem wurde eine äußerst bemerkenswerte Darstellung gewählt, um die Gesellschaftsstrukturen von früher mit denen von heute zu vergleichen. Ich fand diesen Artikel äußerst interessant und suche ihn nun schon seit längerem. Vor allem an der Darstellung bin ich interessiert, weil ich einen gewissen Hang zu solchen Analysen und Theorien habe, egal ob wild oder nicht. Ich habe schon die Internetarchive von Spiegel und Stern durchforstet, hatte aber keinen Erfolg. Daher an dieser Stelle eine Bitte: kann sich jemand an diesen Artikel erinnern? Kennt jemand die Darstellung?? Hier eine äußerst freie und stark simplifizierte (Lisaisierte) Wiedergabe dieses Gesellschaftsportfolios. Früher Heute Nachtrag:
Posted by L9 at 15:26
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26.10.06Die Frauen und die KomplimenteEin schlauer Mann hat mal gesagt: "Sag einer schönen Frau, sie sei intelligent So ein Schmarrn. Wir lassen uns doch nicht auf so platte Weise an der Nase rumführen.
Posted by L9 at 18:05
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24.10.06Ehre den vielen Erfindern, die in die Irre gelaufen sind - Teil IIISeit meiner Kindheit arbeite ich an einer Vorrichtung, die den Scheibenwischer ersetzen könnte. Leider habe ich das bis heute nicht geschafft. Weitere erfolglose Erfindungen meinerseits:
Posted by L9 at 07:00
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24.09.06Rekonstruktion Heiliger anhand gefundener ReliquienWürde man einen Durchschnittsheiligen anhand der ihm zugeschriebenen Gebeine wieder zusammensetzen.
Und dann noch ein Buchtipp von der Ruth: Das Lexikon der kuriosesten Reliquien
Posted by L9 at 21:24
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20.09.06Rettet die Wählscheibe"IBM kompatibel" - auch so ein Begriff, den es bald nicht mehr gibt. Schlimmer finde ich allerdings, dass die Wählscheibe vom Aussterben bedroht ist.
Posted by L9 at 09:59
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30.08.06Warum man in der Nacht nicht versuchen sollte, Weltprobleme zu lösenInteressante Sendung gestern auf Arte. Es ist weniger die politische oder religiöse Motivation, die Menschen zu Selbstmordattentätern macht. Häufig ist es die Radikalisierung einer Kleingruppe egal welcher Couleur, die sich abschottet. Die zugehörige Religion oder Politik wird oft erst später als Motiv missbraucht. Zitat: "Manche (..Experten..) vertreten die These, dass der Wille zum Selbstmordattentat längst da ist, bevor der Kontakt zu einer Terrororganisation oder einem Hassprediger zustande kommt". Ist der ganze Kampf gegen den Terror und die Achse des Bösen jetzt obsolet? Heute Nacht hatte ich dann die Idee: Nachdem einzig durch die sogenannte Entmenschlichung des Feindes Menschen überhaupt fähig sind, solche Taten durchzuführen, müßte man ihm näherbringen, dass es Mitmenschen sind, die er treffen würde. Nur wann? In diesem Moment neigt ein Teil der Attentäter dazu, innezuhalten – die Tat hinauszuzögern. Die Angst steigt. Unbewusst hofft der Täter, dass irgendetwas passiert, was die Ausführung des Attentates unmöglich macht. Eine menschliche Aussage in diesem Moment des Zweifelns, eine neue Sicht – und die Tat findet nicht statt? Wir könnten zum Beispiel neben den Informationen zur nächsten Haltestelle dem Busfahrer auch ein paar Dinge zu sich und den Fahrgästen sagen lassen? Und neben den allgemeinen Sicherheitsanweisungen erzählt die Stewardess von Ihrer baldigen Verlobung und wie verliebt sie ist. „Nächster Halt: Göthestrasse. Potentielle Selbstmordattentäter bitte ich zu bedenken: An Bord befinden sich zwei unschuldige junge Frauen, drei ganz süße Kinder und meine Tochter, die nächste Woche einen muslimischen Mitbürger heiratet.“ Naja, ich glaube die Idee ist vielleicht doch nicht so gut.
Posted by L9 at 14:49
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11.08.06MustererkennungNachfolgend sehen Sie Zahlenreihen, die nach bestimmten mathematischen Regelmäßigkeiten aufgebaut sind. Vier Zahlen sind gegeben. Finden Sie die folgenden zwei Zahlen heraus: 9/11 - 8/10
Posted by L9 at 07:53
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28.07.06Ehre den vielen Erfindern, die in die Irre gelaufen sind IIDie Displays werden immer besser. Heller fürs Arbeiten im Sonnenlicht, größere Ablesewinkel für bessere Lesbarkeit. Auch von der Seite. Und was machen die Anwender? Sie kaufen sich Privacy Filter, die all das wieder zunichte machen. Weitere Beiträge aus dieser Serie:
Posted by L9 at 12:00
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03.07.06Du bist was du ißtVoll verkäst. Guten Käse gegessen am Wochenende. Weitere Beiträge aus der Serie "Du bist was du ißt": Voll verentet.
Posted by L9 at 12:29
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25.06.06Meine Tooncam hat gestern in die Zukunft fotografiert12:30
17:00 - So war es dann auch (Für Günther, falls er das Weblog überhaupt liest...)
Posted by L9 at 19:31
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20.06.0614.06.06Über Technik sowie die daraus resultierenden Gefahren des BloggensDas ist übrigens für die Leute, die am Comicsalon unseren Stand besuchen und nicht wissen, was es so auf sich hat mit dem Bloggen. (Hier der zugehörige ernste Text)
Ein Blog hat typischerweise eine ganze Reihe wichtiger und weniger wichtiger Komponenten. Selbstverständlich muss man nicht alle Komponenten auf seinem Weblog installieren. Nutzt man aber keine dieser Funktionen und wagt es dennoch, sich Blogger zu nennen, bekommt man es mit den Blogwarten zu tun. Blogwarte sind Leute, die darauf achten, dass alles mit rechten Dingen zugeht in der Blogsphere. Die Blogsphere, manchmal auch das Bloggerdorf genannt, ist die Sphäre, in der sich die Blogs bewegen.
Da gibt es zum Beispiel die Blogroll. In der Blogroll verlinkt der Blogger seine Lieblingsseiten. Schafft man es auf die Blogroll eines Hat man einen RSS Feed auf seiner Seite, gibt man anderen die Möglichkeit, sein Weblog zu abonnieren. RSS heißt Really Simple Syndication („wirklich einfache Verbreitung"). RSS ist allerdings wirklich kompliziert zu erklären, also lass ich das jetzt. Durch diese extreme Vernetzung und Verlinkung untereinander ist natürlich auch der extrem rasanten Verbreitung von Informationen Tür und Tor geöffnet. Legt man sich zum Beispiel mit irgendeinem berühmten Blogwart an, weil man sich falsch benimmt oder was Dummes veröffentlicht, dann weiß das gleich die ganze Bloggerwelt. Da hat man dann kein leichtes Leben mehr. Da steigen zwar die Zugriffsraten auf dein Blog, nur glücklich wirst du damit dabei nicht. Man nennt das auch "Die Sau durchs Bloggerdorf treiben". Für Abenteurer und Gefahrensucher ist die Blogsphere jedoch ein äußerst interessantes Spielfeld. Vor allem die physische Verletzungsgefahr ist sehr gering. Es ist einer der wenigen Gefahrenherde, wo das Ausschalten elektronischer Geräte sowie das Verstecken unter der Bettdecke erfolgreich sein kann. Trotz all dieser Gefahren ist Bloggen jedoch eine sehr reizvolle Sache.
Posted by L9 at 15:55
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05.06.06Alfabeto SimbolicoEs gibt einen italiensichen Designer, Alessandro Mendini. Berühmt wurde er in den frühen 80ern für seine Haushaltsgeräte und Möbel, die aussahen, als kämen sie direkt aus einem quietschbunten Science Fiction Film. Doch nicht nur das, er stellte die kühne Behauptung auf, dass jeder Mensch seine Schablone hätte, sein Alfabeto Simbolico, eine kleine Reihe von Formen, die genügen würden, um sich auszudrücken. Selbstverständlich war ich empört. Man läßt sich doch nicht auf 10 Symbole reduzieren. Dennoch hat mich diese Aussage fasziniert und fasziniert mich immer noch. Was sind so deine Symbole, deine typischen Redewendungen, die du verwendest, wenn du was zum Ausdruck bringen willst, deine Musiksequenzen, deine Formen? Sicher ist, das Alphabet wandelt sich über die Jahre. Mein Alfabeto in den 80ern war verspielt und eher flach. Meine 90er waren geprägt von technischen Verbesserungsvorschlägen. Häufig visualisierte ich die Idee, irgendwelche chaotischen Zustände durch Einziehen eines zentralen Elementes zu ordnen. Das funktionierte sowohl für Datenarchitekturen als auch für Organisationseinheiten oder aber Serviceabteilungen. Auch die Pyramide war integraler Bestandteil meines Symbolhaushaltes. Inzwischen erzähle ich häufig, dass Umsätze steigen und Anteile schrumpfen und beweise das alles mit einer Portfolioanalyse. Völlig egal, ob es sich um Betriebsdatenerfassungssysteme, Umsatzsteigerungsprogramme oder Einsparungen handelt, mit ein paar Tortenförmchen und Türmchen kannst du das ganze Business abbilden. Ab und an braucht man allerdings noch einen Trichter. Tja, und mein Leben als Toon ist geprägt von Spass, Narrenkastl, Müdigkeit und ab und an einer kleinen Depression. Nur vier Grundformen? Völlig naheliegend, dass ich mir als alter Optimierer ein Hilfsmittel bauen will. Inspiriert hat mich mein Chinaaufenthalt im letzten Jahr. In einem kleinen alten Laden in Shanghai habe ich mir ein Stempelbauerset gekauft. Mein Ziel: ich bau mir ein paar Stempel für meine Cartoons und brauch sie dann nicht mehr müsehlig zu zeichnen.
Herausgekommen ist ein ziemlich verwackelter Teufels-tümmler und eine Blase am Finger. Ich bleib also beim Zeichnen, vergesse die Schablonentheorie und überlasse das Stempelbauen den chinesischen Spezialisten. Was ist eigentlich euer Alfabeto Simbolico?
Posted by L9 at 16:12
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25.05.06Gerade im Radio gehörtEs ist ein Problembär. Nachtrag: Er wurde auch schon bei Imaginary animals gesichtet.
Posted by L9 at 14:29
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Das ist kein normaler Bär"Das ist kein normaler Bär" titelte die Presse in den letzten Tagen. Von einem Risikobären war die Rede, pubertierend und unberechenbar. Jetzt ist er verschwunden und meine eigentliche Theorie bestätigt: es handelt sich um einen Werbären. Und nachdem jetzt auch kein Vollmond ist, versteckt er sich in seiner wahren menschlichen Gestalt irgendwo in den Wäldern Tirols und bereut seine blutigen Taten.
Posted by L9 at 10:22
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21.05.06Hmmm....Schade. Wobei - Fleckenteufeldesignerin wäre ich ja auch gerne.
Posted by L9 at 23:00
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06.05.06Informationsgeschwängerte LuftVor ungefähr 3 Jahren mal in mein Weblog geschrieben und heute illustriert. "Du sitzt draussen, im Strassencafe, Leute schlendern, es wird Rotwein getrunken, oder Prosecco oder ein Glas Bier. Sommer, sommerlicher Flair. Und dann blickst du auf dein Handy. Wenn du jetzt eine SMS verschicken würdest, würden diese paar Worte sich in Kugelform ausbreiten, zum nächsten Funkmast, in dessen Funkzelle du dich befindest. Der schickt sie weiter, an eine Stelle an der der Empfänger bekannt ist. An eine Stelle, die auch weiss, wie der Empfänger jetzt in diesem Moment zu finden ist. Eventuell geht der Weg raus aus unserer Atmosphäre - in den Weltraum - und von dort wieder zurück. Irgendwann – meist in Sekundenschnelle - fängt ein bestimmtes Handy deine Info auf. Und dann schaust du in diese flirrende, angenehme Sommerabendluft und denkst: so viele schöne, lebens-/liebes- oder auch nicht-wirklich-wichtige Informationen, die sich in diesem Augenblick da jetzt befinden…. " Ja, ich weiß, daß ich hoffnungslos romantisch bin. Obwohl sowohl als auch ich dieses Ereignis, welches vor nunmehr genau 18 Jahren stattfand, häufig vergessen. Aber nicht heute. Heute gehts raus in die informationsgeschwängerte Luft! Nachtrag: Diesen Eintrag widme ich Blacky, weil er meines Wissens heute Geburtstag hat und ausserdem damals vor 3 Jahren bei eben diesem Eintrag kommentiert hat und weil er einer meiner ersten Leser war und hoffentlich immer noch einer ist.
Posted by L9 at 11:09
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01.05.06Hartes WochenwendeDas Wochenende war hart aber schön. Und wieder einmal hat sich meine Theorie bestätigt. Und je gemeiner die Filme, desto netter und höflicher das Publikum. Im Umkehrschluss bedeutet dies, was ich ja auch schon lange beweisen will, je netter und harmloser die Comics desto böser der Mensch, der dahintersteckt. In Wahrheit bin ich nämlich "She Wolf". Und wenn jetzt einer sagt, der Wolf auf meinem T-Shirt sieht aus wie ein Reh, dann knallts. Für diejenigen meiner Leser, die sich für solche bösen Sachen interessieren, hier das Weekend-of-Fear Weblog. Hinter dem Weekend of Fear steckt übrigens , auf dem Foto der auf der linken Seite.
Posted by L9 at 14:37
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26.02.06No H5N1 in ZagrebHerr Rollinger will Viren sehen. Den Gefallen tu ich ihm natürlich.
Diese Viren sind natürlich reine Phantasie. Panikmache, um vor den wahren Schrecken dieser Welt abzulenken. In Wirklicheit treibt nämlich Freddy Krueger mal wieder sein Unwesen. Mitten in Europa. Der Zombiefisch hat nichts mit Freddy zu tun, auch nichts mit dem Hotel. Er paßt aber farblich ganz gut in dieses Quartett hinein - und aus Zagreb stammt er auch. Er hat übrigens besser geschmeckt als er aussah. Und, um den Bogen zum Beginn des Postings zu spannen, vogelgrippeverseucht war er sicher nicht.
Posted by L9 at 10:49
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13.01.06Lisa Neun - Das Buch?Seit längerer Zeit drängt mich schon. Ich soll doch endlich mal was machen mit meinen Zeichnungen. "Ein Buch! Ein Heft! Veröffentlichen!" Ich winke immer ab. "Interessiert doch keinen - schau, gerade mal 20 Leute schauen rein bei mir pro Tag. Und im Internet da müssen sie noch nicht einmal was zahlen. Wer soll das dann kaufen? Ausserdem - Hobby ist Hobby und Vermarktung Zwang. Es geht doch um den Spass!" Jetzt habe ich mich aber breitschlagen lassen, und zumindest mal das ausgedruckt, was sich so angesammelt hat im Blog. Zwei Jahre Toonbloggen auf 261 Seiten. Und wenn das dann so vor dir liegt, dann fängst du an zu denken. Vielleicht probier ichs ja doch? Was meint ihr? Jetzt wo auch meine Zugriffszahl explodiert ist auf stolze 120 im Schnitt pro Tag? Wie auch immer, wenn ich was mache, dann kommt das aufs Titelbild: und meine liebste Erfindung nach der Tooncam mit rein. Der Smell-Pod.
Posted by L9 at 17:37
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11.01.06Pluto muss Planet bleibenSie wollen den Pluto zum "Trans-Neptun-Objekt" degradieren! Weil er zu klein ist, und überhaupt ein wenig komisch. Sie nennen zum Beispiel seine Umlaufbahn "exzentrisch", aber sind wir das nicht alle? Daher bin ich gegen eine Degradierung. Pluto muss Planet bleiben! Von mir aus können sie gerne "2004 UB313", "2003 EL61" und "2005 FY9", wegen deren Entdeckung die ganze Diskussion entfacht wurde, den Planetenstatus verleihen. Vorausgesetzt sie geben ihnen nette Namen und eine wichtige astrologische Bedeutung. Aber den Pluto sollen sie in Ruhe lassen. Sogar der Entdecker von 2003 UB313, Michael Brown vom California Institute of Technology, plädiert für eine pragmatische, wenn auch wissenschaftlich angreifbare Lösung: "Pluto ist ein Planet, weil er kulturell dazugehört." Über alle anderen könne man reden." Jawohl. Zur Zeit beschäftigt sich eine von der International Astronomical Union benannte Expertenkommission mit dem Problem. Im Sommer 2006 soll das Ergebnis vorliegen. 20.11.05Jazz'n'RollWarum ich sofort zu wippen beginne, wenn irgendwo jazzige Töne erklingen, liegt bestimmt an meiner pränatalen Phase. Als mein Vater noch sehr jung war, spielte er in einer Jazzband. Saxophon und Klarinette. Und ich bin überzeugt, dass er den Bauch meiner Mutter bespielt hat, als diese mit mir schwanger war. Ich bin aufgewachsen mit den Melodien von Charlie Parker, Thelonious Monk, Dizzy Gillespie. Später Mangelsdorff und Chick Corea. Ich liebte Jazz. Etwas weniger liebte ich die Jazz Szene, deren teilweise zickige Kopflastigkeit und bildungsbürgerliche Arroganz. Für mich war es daher ein natürlicher Schritt, mich mit 16 in das Getümmel des Rock'n'Rolls zu stürzen. Punk und Jazz passten nicht zusammen - ab 1981 ging ich in Jazz Konzerte nur mehr heimlich (Art Ensemble of Chicago z.B.). Letzte Woche war ich aber mal wieder in Linz. Bobby Militello war in meinen Augen die tragende Komponente dieses Abends mit Dave Brubeck und seinen Freunden. Selbstverständlich hat es mich berührt, den 85-jährigen Brubeck, die Legende des Jazz, live auf der Bühne zu sehen. Ich genoss es zu sehen, wie die alten Herren es genossen, zusammen zu spielen. Und ich genoss diese herrlich abgegrätschte Version von "Take Five" - ein Stück, das nicht von Dave Brubeck stammt sondern von Paul Desmond, wie mein Vater nicht müde wurde zu betonen. Aber Bobby Militello hat die Power reingebracht - die etwas schrägen Bebop (oder?) Elemente, er hat das Konzert getragen - er war einfach nur gut. Und am Schluss gab es dann noch dieses Schlagzeugsolo von Randy Jones. Da habe ich dann insgeheim gehofft, es würde etwas Legendäres passieren. Da gab es eine ganz kurze Phase, da wäre es möglich gewesen die Sache voll in den Rock'n'Roll zu bewegen, als kurzen Ausflug, als eine Art Versöhnung der ganz alten Garde mit ihren dreckigen Söhnen und Töchtern. Es ist aber glaube ich den Jüngeren vorbehalten, die Älteren zu zitieren. Umgekehrt funktioniert es eher nicht.
Posted by L9 at 22:53
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29.10.05ZeitlosWas mich auch mal interessieren würde: wie werden wir das aktuelle Jahrzehnt nennen, wenn es mal vorbei ist. Die Nuller? Und das nächste dann die Zehner? Oder haben wir solange keinen Namen fürs Jahrzehnt, bis die wilden Zwanziger wieder anbrechen?
Posted by L9 at 15:46
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16.10.0505.10.05Wissenschaft, BabyNeulich gings mal wieder um Wissenschaftler und Blogger und über den Sinn und Unsinn, Blogger kommunikationswissenschaftlich zu untersuchen. Hab flapsig kommentiert, dass es mir als Macher egal ist, was die Kommunikationsforscher dazu sagen, genauso egal wie es mir seinerzeit war, was Musikwissenschaftler und Soziologen zu Punk gesagt haben. Aber das stimmt ja nicht. Natürlich mag ich unsere Wissenschaftler und selbstverständlich find ich es wichtig, dass die sich um allerlei Themen kümmern - selbst wenn die wirtschaftliche Tauglichkeit der Forschungsobjekte nicht erwiesen ist. Und deshalb bitte ich ganz speziell den netten Herrn Schmidt-mit-dete um Absolution und meine Leser, sich doch auch als Forschungsobjekt zu beteiligen. Ausserdem bin ich ein Fan des Lotuseffektes. Weil der Professor Barthlott hat sicher nicht an Fassadenfarben gedacht, als er damals die Oberfläche der Lotusblätter untersuchte und fasziniert war, wie das Wasser davon abperlte.
Posted by L9 at 17:33
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30.09.05Familienforschung II9 von 10 erstgeborenen Töchtern sehen als frischgeborenes Baby aus, wie die Mutter des Vaters. Das erklärt eventuell die Nervosität manch junger Frau. Es ist ja durchaus irritierend, wenn einen die Schwiegermutter aus dem Kinderwagen heraus anblickt. Hierbei handelt es sich in Relation zur Population um eine Zufallsstichprobe. Sie bezieht sich auf 100% der neugeborenen Mädchen der letzten 10 Jahre in meinem Bekannten- und Familienkreis. Insgesamt 10 Stück. Auch ich habe als Neugeborenes ausgesehen wie meine Großmutter. Zur Zeit forsche ich jedoch an einer anderen Sache: Frauen zwischen 19 und 25, die sich an der Erlanger Hebammenschule anmelden, werden innerhalb von 4 Monaten schwanger.
Nachtrag: Leider keine aktuellen Cartoons im Moment. Aber das Wochenende ist ja lang. Als Trost für die weicheren Gemüter ein Uralttoon aus dem Jahr 2000: Und für die Härteren etwas über Krankheit und Tod.
Posted by L9 at 09:12
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29.09.05FamilienforschungIch glaube ich habe ihn gefunden. Den Vater von Blue Skys Hydrant Außerdem macht dieses Gesichterscannen süchtig.
Posted by L9 at 08:03
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25.09.05Ehre den vielen Erfindern, die in die Irre gelaufen sindIch habe tatsächlich mal eine Eierproduktionsmaschine erfunden! (Naja, es war ein Demonstrations- und Messemodell für die plastische Darstellung eines Produktionsleitsystemes.) Außerdem war meine Lieblingscomicfigur Daniel Düsentrieb. Und so ein Helferlein hätte ich auch immer gerne gehabt.
Posted by L9 at 18:16
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14.09.05MultisolarsystemWenn Außerirdische unsere Fernsehsignale empfingen, insbesondere die Wetterkarte, würden sie sich bestimmt auf die Suche nach einem Planeten mit mehren variablen Sonnen machen. Wobei sie Sonnencluster an den Koordinaten 16/21 sowie an den Koordinaten 21/25 vermuten würden. Hab ich mir gestern gedacht, als ich den Wetterbericht sah.
Posted by L9 at 08:28
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08.09.05Frühkindliche KonditionierungMeine Mutter war immer sehr experimentierfreudig. So verschlang sie psychologische Zeitschriften und testete das, was sie las, sofort an uns Kindern aus. Eine Theorie besagte, daß sich bei Babies erst im Alter von 3 bis 4 Monaten die Nervenbahnen entwickeln und sie davor quasi schmerzunempfimdlich sind. Das hat sie natürlich gleich mal an mir ausprobiert und mich sanft gezwickt. Nichts. Dann ein wenig fester, ich habe gebrüllt. Sie hat das Experiment abgebrochen und der Zeitschrift einen bösen Leserbrief geschrieben. Eine andere Theorie besagt, dass Kinder auf den Ton hören und weniger auf den Inhalt. Deshalb hat sie meinen Bruder und mich immer mit Werbeslogans beschimpft, wenn wir etwas angestellt haben. Die Aussage "Dash macht die Wäsche munter..." hat bei mir heute noch einen äußerst negativen Beigeschmack. Ich verwende ausschließlich Ariel.
Posted by L9 at 08:08
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07.09.05EvolutionNeulich einen Saurier gekauft. Hochgepäppelt. Herausgefunden, warum Saurier ausgestorben sind. Sie sind geplatzt.
Posted by L9 at 07:00
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23.08.05Die großen Rätsel meiner KindheitWieso haben die Katzen mit ihren Tränen nicht das brennende Paulinchen gelöscht, anstatt das kostbare Nass in Bächen um die Pantoffeln fließen zu lassen? Wieso macht man aus drei Wünschen, die man frei hat, nicht drei weitere daraus? Und wieso wird dieser arme Diener fortgejagt im Gleichnis vom anvertrauten Geld und muß jetzt heulend und zähneknirschend in der äußersten Finsternis wandern, nur weil er das Geld aufbewahrt hat aber nicht vermehrt? Ich meine, er hätte es auch versaufen können.
Posted by L9 at 09:25
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27.07.05Wenn ich einmal alt binMan muss sich ja frühzeitig überlegen, wie man mal sein will, wenn man alt ist. Weil, das Alter überfällt einen schneller als man denkt. Nach wie vor trage ich dieses Bild der alten, gimlettrinkenden Barfly mit mir herum, die tagein, tagaus mit grau betonierten Haaren an irgendwelchen Bars sitzt. Sollte ich jedoch meine ganze Rente versaufen und danach völlig verarmt sein, würde ich mich an die wunderbare Carmen des mittlerweile leider verstorbenen Zeichners Lelong halten. Ich würde permanent eine schwarze Wolke über mir schweben lassen, Pfadfinder, die mir über die Strasse helfen wollen, erschrecken, und einfach nur böse sein. Dank Pyrolator und seiner tollen Surftipps, diesmal war es der Perception Laboratorys Face Transformator weiß ich jetzt zumindest, wie ich mal aussehen werde. Nämlich so:
So sah ich übrigens als Baby aus: Äußerst gefährlich werde ich in betrunkenem Zustand: Als Ostasiatin habe ich etwas beunruhigend alienhaftes an mir, da würde ich schon lieber Afrikanerin sein
Posted by L9 at 07:24
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25.05.05Das Phänomen der weißen ScheißeOder - "Wenn wir schon bei den Beobachtungen der frühen Kindheit sind" Menschen meiner Altersgruppe werden sich vielleicht daran erinnern, dass früher auf den Strassen häufig schneeweißer Hundekot lag. Dieser weiße Kot erregte natürlich meine Neugierde. Die erste Frage, die es zu beantworten gab: "Stinkt weißer Kot genauso wie dunkler Kot?". Eine durch simplen Experimentaufbau sehr einfach zu beantwortende Frage: Vorsichtig reinsteigen, sehr vorsichtig an der Sohle riechen. Die zweite Frage war schon schwieriger zu beantworten. Wieso, verdammt, scheißen manche Hunde weiß? Liegt es am Fell? Oder an der Rasse? Unterstützt von der Tatsache, dass die weiße Scheiße im Laufe der 70er Jahre zunehmend aus dem Straßenbild verschwand, um mittlerweile gänzlich in Vergessenheit geraten zu sein, fügte ich mich darin, diese Geschichte wohl nie beantworten zu können. Bis heute. Inspiriert von den unten aufgeführten kaputten Maschinen erinnerte ich mich an oben genanntes Phänomen. Und mir fiel das Internet ein. Eine einzige gezielte Suchanfrage, und das Geheimnis ist gelöst: Das HundeABC sagt, es liegt wohl am übermäßigen Konsum von Knochen, der diese unschönen Symptome auslöst. Aber jetzt stellt sich gleich eine neue Frage. Wieso haben die Menschen in den 70ern aufgehört, ihre Hunde mit Knochen zu füttern? Gab es einen Hundebesitzerlehrgang? Lag es am wirtschaftlichen Aufschwung?
Posted by L9 at 12:57
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24.05.05Cold LoveAls Kind erlebte ich es häufig, dass die Automaten in den Gaststätten, die meine Eltern besuchten, nicht funktionierten. Dass Karusselle kaputt waren, Kegelbahnen geschlossen, Flipper nicht in Betrieb. "Früher ging das mal...". "Im Moment ausser Betrieb...". "Ist kaputtgegangen...". "Schon sehr alt..".
Posted by L9 at 08:31
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16.05.05Fragen, auf die wir immer schon gerne eine Antwort gehabt hätten.Wissenschaftlich fundiert, strukturiert aufbereitet, ergänzt um die neuesten Erkenntnisse aus dem statistisch fundierten Risikomanagement. Jetzt stellt sich aber bereits die nächste Frage: wieviele Mengen von Urin verkraftet die Natur?
Posted by L9 at 22:44
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12.05.05Typologien„Typisch Widder“, „Typisch Deutsch“, „Typisch Frau“. Nein, ich bin kein besonderer Freund solcher „Typologien“. Es ist nicht bewiesen, dass Widder launisch sind, immer mit dem Kopf durch die Wand. Die Deutschen können sehr witzig sein, und zum Thema Frau kann ich anhand meiner eigenen Person ein paar Gegenbeweise antreten. Warum ich keine Frau bin.
Sehr anfällig ist bei mir ist der Stöckel. Mit dem bleibe ich meist im Straßenpflaster hängen. Daher habe ich mir geschworen, nie wieder Bleistiftabsatz! Aber, jetzt schlägt die Weiblichkeit doch noch voll durch. Ich bin eitel und lerne nicht aus Fehlern. Meine neuen Schuhe haben einen noch schmäleren Absatz als die alten. Neulich musste ich ihn sogar mühsam aus der Strasse pulen, so tief ist der Schuh gesteckt. Die Straßencafe-Voyeure haben mich ausgelacht. (Für Elle, die Verteidigerin der Frauenehre, was Schuhe anbelangt).
Posted by L9 at 10:59
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05.05.05Ins Leere starrenZurück aus Trutnov. Den Feiertag gestern kann ich natürlich abschreiben, weil in Tschechien gibt es keinen Feiertag. Sehr stressiges Projekt im Moment, eines wo man dauernd zuhören muß, und beim Zuhören auch so aussehen muß, als ob man zuhört, was man ja auch macht - zuhören meine ich. Ach freue ich mich auf die Zeit, wo ich wieder stundenlang ins Narrenkastl schaun kann. Und auch wenns anders aussieht, auch dabei höre ich zu und bekomme alles mit, gell!?
Posted by L9 at 12:28
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27.03.05Erklär mir einer mal die QuantenmechanikEcht wahr, da. Ich glaub im nächsten Leben studier ich Physik. Aber vielleicht bin ich ja bereits Physikerin. In irgend so einem Paralleluniversum. Und jetzt versuche ich, Kontakt mit mir aufzuehmen für paralleluniverselle Experimente. Ich habe mir zur Sicherheit jetzt schon mal ein Buch gekauft.
Wenn ich mal in Rente bin, dann werd ich eventuell echt mal Physik studieren - vielleicht gibts ja dann auch die populärwissenschaftliche Variante davon. Soll ja auch schon bei den Orichdeenstudiengängen mittlerweile rentnerspezifische Varianten der Ausbildung geben. Mittlerweile geh ich jetzt mal meine Katze Neben dem wunderbaren Buch "Schrödingers Kätzchen und die Suche nach der Wirklichkeit" habe ich natürlich auch den Spiegel von vor ein paar Wochen verschlungen.
Posted by L9 at 15:51
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01.11.04Smell-PodBeim Stöbern in alten Aufzeichnungen ist mir dieses Bild untergekommen. Der Ausspruch ".. Geruch fotografieren .." blieb dennoch hängen. Ja, warum eigentlich nicht? Der Geruchsinn wurde ja mittlerweile erfolgeich entschlüsselt, wofür es dieses Jahr auch den Nobelpreis gab. Das Problem besteht in der Archivierung des Geruchs. Es haben zwar bereits berühmte Geheimdienste Geruchsarchive angelegt, in Einweckgläsern, diese "sonderbare Gebräuche" erreichten aber in der Geschichte der Spionage maximal den Status "eigenartig". Wieso Gerüche nicht elektronisch archivieren? Vom Prinzip her müßte das doch einfach sein. Wir benötigen Datenträger, auf denen die Geruchsmuster abspielbereit gespeichert sind. Mit Hilfe eines Abspielgerätes werden die Muster direkt in einen Biochip gefunkt, der in unserem Riechkolben implantiert ist und unsere Geruchsrezeptoren simuliert. Die Signale werden an diese Zellknäuel namens Glomeruli weitergeleitet, die dann unser Hirn stimulieren und uns "riechen" lassen. Aber woher nehmen wir die Gerüche? Na klar! Direkt aufgenommen von der sensibelsten Nase in unseren unmittelbaren Umgebung, der Hundenase. Diese wird einfach an ein elektronisches Aufnahmegerät gekoppelt. Ich sage euch, in Zukunft wird es dann den S-Pod geben (Smell-Pod). Und berümte SJs (Smell Jockeys) werden uns mit den neuesten Geruchskombinationen verwöhnen. Mir und dürfte man soetwas allerdings nicht in die Hand geben. Wir würden bloß wieder allerhand Unsinn anstellen.
Und hier auch die Katastrophe: Der Eintrag war weg. Hab ihn rekonstruieren können, aber nicht die Kommentare. Verdammter Spam
Posted by L9 at 04:25
25.10.04Harry PotterHarry Potter hab ich auch gelesen. Alle. Am Stück. Und sofort wieder vergessen. Es gibt kaum Bücher, die so wenig bleibende Eindrücke bei mir hinterlassen haben. Vielleicht habe ich sie einfach zu schnell gelesen.
Posted by L9 at 19:08
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06.09.04Geschlaucht, die LösungNeulich war ich sehr geschlaucht. Und nette Menschen aus dem Netz haben mir geantwortet. Zum Beispiel Supatyp. "schlauchen = schlucken /// in einen schlauch füllen /// langsam, schleppend gehen" Treo hat sogar den Duden konsultiert. Mittlerweile bin ich nicht nur weniger geschlaucht sondern auch noch schlauer.
Posted by L9 at 10:20
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17.08.04HorrorformelDie ultimative Formel für die Bewertung eines Horrorfilmes. Je höher das Ergebnis, desto spannender der Film. So steht es zumindest im Spiegel. (es+u+cs+t)² + s + (tl+f)/2 + (a+dr+fs)/n + sin x - 1 es - eskalierende Musik Und wieso "1" jetzt Sterotype sind, keine Ahnung.
Posted by L9 at 09:26
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26.07.04Schaut euch doch die Zahlen anVöllig überarbeitet und ausgelaugt will ich mich ein wenig meinem Freizeitvergnügen widmen. Ein paar nette Webgeschichten lesen, Klatsch und Tratsch rund um die Blogsphere, eventuell die eine oder andere interessante Lebensbetrachtung - oder ein kleines Juwel - und da springt mich jetzt auch hier der Ernst des Lebens an. Schaut Euch doch die Zahlen an - sagt Nico Lumma auf dem Blogtalk 2.0 - einer Veranstaltung, die wohl der Professionalisierung bestimmter Freizeittechnologien dient. Und er untermauert dies gleich mit einer bunten Torten-und-Türmchen-"Präsi" (was für ein Wort). Okok - ich seh es ein - das Bloggen das ist schon ganz was ernstes. Da gibt es große... ("Bloggen ist die Revolution in der Informationsgesellschaft. Die neue und einzig unabhängige Form der Berichterstattung") ...und kleine Visionen ("Mit Bloggen Geld verdienen"). Es gibt Missionen und Experten. Und es gibt Konferenzen, Politik, sowie die immer noch vorhandene Presse, die vielgeschmäht übers Bloggen berichtet. Aber wenn wir doch jetzt so ernst sind, die Zahlen im Griff haben und die Missionen, dann müssten wir uns im nächsten Schritt schon auch Gedanken über die Strategie machen! Gibts hier draußen einen Blogger, der aus seiner Position Vorgehensweisen abgeleitet hat, Um seinen Marktwert zu steigern? Sich zu Positionieren? Ok, die unvergleichliche Frau Neuro hat bereits die Bloggertypologie auf den Punkt gebracht! Jedoch was leite ich daraus ab? Was mache ich, wenn ich nun ein Jammerblogger bin? Ist das gut? Oder schlecht? Mach ich weiter oder vergrabe ich mich im Selbstmitleid? Wie gehe ich vor? Ich denke, wir sollten eine Portfolioanalyse machen, um unsere Normstrategien abzuleiten. Portfolioanalyse? Ganz einfach - US-einfach: nimm komplexe Sachverhalte, presse diese in eine zweidimensionale Matrix, und die Tipps und Strategien purzeln automatisch raus. Die Mutter der Portfolien kommt übrigens von einem amerikanischen Beratungsunternehmen, Boston Consulting. Da gings um fette Kühe und arme Hunde. Und die Strategien gingen von "Take the money and run" bis hin zu "Leave the shareholders and run". Aber wie bekomme ich dieses komplexe Thema „Bloggen“ in eine 2-Dimensionalität? Auf jeden Fall geht es um Zahlen. Zugriffszahlen. Pro Tag. Die können hoch sein oder gering. Was ist jetzt viel? Nun gut, nehmen wir an "hoch" ist eine Zahl größer als 250. Dann teilen wir anhand dieser Zahl unsere erste Dimension in 2 Teile. Gering < 250 <= hoch. Und natürlich werden wir hierfür die Y-Achse nehmen, also die, die in den Himmel ragt. Jetzt zur zweiten Dimension – es wird schwierig. Die Originalität, oder besser gesagt die Einzigartigkeit, ist bestimmt ein ganz wichtiges Kriterium im Leben und Schreiben eines Bloggers. Es gibt Blogs, die gibt's nur einmal. Die erzählen ein Leben, das einzigartig ist. Oder sie sind durch sprachliches Ausdrucksvermögen unvergleichlich. Es kann auch die Idee einmalig sein, die hinter dieser Seite steckt. Das hat jetzt nichts mit Qualität zu tun. Nur damit, ob es diese Art von Blog nun selten gibt oder eher häufig. Häufig? Es gibt viele viele Blogs zum Thema IT. 570 Menschen mindestens, die tagtäglich eBusiness beschreiben, ein Seminar zum Thema eProcurement machen müssen oder Wikitechnisch sehr belesen sind. Es gibt mehr als 1000 Tagebücher, die aus dem Leben ihrer Besitzer berichten, durchaus gut geschrieben, durchaus interessant, aber eben häufig! Es gibt pro Tag mindestens 1032 einzigartige Sonnenaufgänge, 2769 Menschen die im Stau stehen und genervt sind, viele Töchter, die von ihren Müttern nicht verstanden werden und eine Handvoll detailliert beschriebener Orgasmen. Wenn das nun alles klar ist kommt der nächste Schritt: Nimm eine 2-dimensionale Matrix, spanne auf die Y-Achse (die, die in den Himmel ragt) die Zugriffszahlen und auf die X-Achse die Originalität, und du bekommst 4 Felder. Und dann, endlich, kannst Du lesen was du machen sollst! Mainstram Cult Underground Me Too Das ganze nochmals Macky-Mäßig aufbereitet.
Posted by L9 at 22:04
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02.07.04KatzennarrenkastlAuch Katzen haben ein Narrenkastl.
Posted by L9 at 08:17
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30.06.04Syntax und SemantikLesen zu lernen, endlich die Richtung zu verinnerlichen, in die gelesen werden muss (nämlich von links nach rechts und nicht von rechts nach links), die Bedeutung der Worte zu erkennen, all das gehörte zu den wichtigsten Erfahrungen und auch Bereicherungen meiner Kindheit. Sobald ich halbwegs Buchstaben entziffern und zu Worten formen konnte las ich alles, was mir unter die Finger kam, egal ob es sich nun um Texte auf Waschmitteltrommeln oder aber um herumliegende Werbeprospekte handelte. Ich war lesesüchtig. Allerdings merkte ich zu dieser Zeit auch schmerzlich den Unterschied zwischen Syntax und Semantik. Ich konnte die Texte zwar entziffern, nur der Sinn blieb mir häufig verborgen. Bei den eigenartigen Büchern meiner Eltern oder auch bei Tageszeitungen und Illustrierten traf mich das nicht sosehr. Das war Erwachsenenkram, langweilig, den muss man nicht verstehen. Einmal kam mir jedoch ein wunderschönes, spannendes Buch mit geheimnisvollen Märchen und Sagen unter. Ich weiss nicht mehr genau, welche Geschichte da erzählt wurde. Ich glaube es ging um einen Riesen. Ein Riese, dem im Wald zwei Menschenkinder begegneten. Spannend. Der Riese sagte: "Kinder, was macht ihr hier in meinem Wald - ich werde euch gleich fressen!" Die Menschenkinder entschuldigten sich, sie hätten sich verirrt. Der Riese fuhr fort: "Aber weil ihr so höflich seid, lasse ich Gnade vor Recht walten. Ihr habt drei Wünsche frei." Ich war völlig irritiert. Der Riese ist fortgefahren? Wohin denn? Was ist aus den Menschenkindern geworden? Und wer hatte jetzt diese drei Wünsche frei an diesem neuen Ort?
Posted by L9 at 21:05
17.06.04Explo
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