28.04.07

Erste Eindrücke vom Weekend of Fear

Ich habe ja hier schon mehrere Male vom Weekend of Fear berichtet. Das ist das internationale Festival für Horror, Thriller, SF und obskure Filme, welches von veranstaltet wird.

Und wir sind mal wieder mitten drin.

Gestern hatten wir die Weltpremiere von "Seed", dem neuen Film vom umstrittenen Uwe Boll. (Der, der mal seine Kritiker zum Boxen herausgefordert und gewonnen hat).

Auch wenn er im Interview mit den Erlanger Nachrichten etwas wortkarg war, so zeigte er sich nach der Premiere bei der Diskussion mit dem Erlanger Publikum als äußerst eloquent und gebildet.

Jede Frage wurde ausführlich und sehr intelligent intellektuell beantwortet.

Bis auf eine.

Ganz kurz: bei dem Film ging es um einen Serienkiller, der in seiner Jugend einen schweren Brandunfall hatte. Deshalb trägt er, wie viele seiner Vorgänger (Jason, Eddie Gein, Bagman), eine Maske. Er wird zu Tode verurteilt, überlebt aber den elektrischen Stuhl auch nach dem zweiten Stromschock. Nachdem in USA Menschen, die den dritten Stromschock überleben, freizusprechen sind, tricksen Henker und Arzt und erklären ihn für tot. Er wird lebendig begraben, befreit sich und rächt sich ganz fürchterlich.

Den Bezug zur Kritik der reinen Vernunft konnte ich persönlich nicht erkennen, das soll aber nichts heißen.

Mich persönlich hätte interessiert, warum der Killer im Gefängnis seine Maske aufbehalten durfte. Maskenentzug hätte ich viel grausamer empfunden als diese abgedroschene "Wärter versuchen den Mörder zu vergewaltigen"-Szene.

Das habe ich mich nach diesen höchst intellektuellen Ausflügen in die Philosophie jedoch nicht mehr zu fragen getraut.

Posted by L9 at 14:58 | Comments (9)