19.08.05VerfrühstücktHerr Mequito hat mich zum Frühstück eingeladen. Leider weiß er nicht, dass ich in der Früh nicht nur abwesend, sondern auch absolut unausstehlich bin. Das hat damit zu tun, dass ich ein Mensch bin, der Mißgeschicke anzieht. meint zwar, ich sei schlichtweg tolpatschig, aber das stimmt nicht. Wahr ist vielmehr, dass die Gegenstände dieser Welt sich gegen mich verschworen haben. Egal ob Wände, Flaschen, Möbelstücke oder Parkhaussäulen; sie fallen auf mich, stehen im Weg rum, entwickeln Eigenleben. 1. Was frühstückst Du an einem normalen Tag? Wenn ich also soweit bin, das Frühstück zu beginnen, habe ich im Durchschnitt bereits 10 - 15 Mißgeschicke hinter mir. Der Badezimmerschrank ist mir auf den Kopf gefallen, mein Make-up nach Sturz pulverisiert. Das Pulver des Kaffees liegt auf dem Küchenboden, ganz bestimmt ist die Milch beim Einschenken mit einem Schwapp aus der Tüte neben der Tasse gelandet und wenn meine Strumpfhose nicht schon beim Anziehen eine Laufmasche bekommen hat, dann spätestens beim Hinsetzen. All dies frißt Zeit, die mir dann fürs eigentliche Frühstück fehlt. Das heißt: ich trinke schnell eine Tasse Kaffee, schnapp mir einen Apfel und mach mich auf die Socken in die Arbeit. 3. Wann frühstückst Du? Um 7:15 an normalen Tagen. An Feiertagen und im Urlaub sieht das Leben dann schon freundlicher aus. Die Freude hält leider nicht lange an, weil die Glasscherbe vom Vortag wartet und sich aggressiv und todesmutig in meinen Fuß bohrt. Ab da habe ich meine gewohnte Laune wieder. Der einzige Unterschied: Ich habe Zeit und kann daher in Ruhe und böse vor mich hingrummelnd meinen Kaffee schlürfen. 4. Bist Du mit bestimmten familiären Glaubenssätzen oder Traditionen zum Frühstück aufgewachsen? Bei uns gab es immer weiche Eier, die wir mit ein wenig Butter aus der Schale löffelten. Damals hat es noch kein Cholesterin gegeben. 5. Welche Erinnerungen verbindest Du mit Pausenbroten oder Lunchboxen? Ich wollte so gerne ein geschmackloses Umhängepausentäschchen haben, wie die anderen Kinder. Leider war meine Mutter etwas avantgardistisch in modichen Fragen, deshalb bekam ich ein Körbchen mit einer pinken Schleife. Ok, das ging noch. Später hat sie mir einen Maximantel nähen lassen, weil das damals grad todschick war. Mit sieben ist sowas aber maximal todpeinlich. Zurück zum Pausenkörbchen: Der Inhalt war immer sehr gut, da kann ich mich nicht beklagen. 6. Was wäre für Dich ein luxuriöses Frühstück? Ich liebe japanisches Frühstück mit indischem Einschlag. Diverse Fischeiersorten, Misosuppe, Teigtäschchen, Fischhäppchen, die ganze Japanpalette halt, und dazu noch ein indisches Früchtebuffet. Ich glaube ich bin kein Frühstücker sondern ein Vorspeisenesser. 7. Wie, wo und wann würdest Du am liebsten frühstücken? 8. Kannst Du Dich an ein ganz besonderes Frühstück in Deinem Leben erinnern? Was war daran bemerkenswert? 9. Was darf auf einem Frühstückstisch auf keinen Fall fehlen? 10. Was möchtest Du uns noch zum Thema Frühstück sagen? So, wen lade ich jetzt zum Frühstück ein!? Man weiß ja nie, ob sich die Leute drüber freuen oder eher ärgern. Deshalb: Open House, ich mache eine Frühstücksparty, wer mitmachen will macht mit.
Posted by L9 at 18:00
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KettenbriefGibt einen, der sagt: Die Idee für ein neues, unglaublich witziges, an Originalität schwerlichst zu überbietendes Zauberspielchen. Man öffne einfach sein Email-Programm und suche sich die zehn letzten Mail-Subjects aus und schreibe sie auf. Frau Sopran hat mich auserwählt. Nun gut. Sind wir mal originell und lassen das illustr Es sei jeder herzlich eingeladen, weiterzumachen.
Posted by L9 at 15:36
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