26.09.04

Verzögerte Bewußtseinsanpassung

Ja, es ist so. Ich gehöre zu den Menschen, die sich auf der linken Spur der Autobahn am wohlsten fühlen. Die es stets eilig haben und daher die Strecken zwischen A und B möglichst schnell hinter sich bringen wollen. Und im Normalfall bin ich auch so schnell, dass ich niemandem im Wege bin. Neulich mußte ich jedoch mit dem kleinen gelben Auto meines Mannes fahren. Ich dachte nicht lang nach, ich fuhr so wie gewohnt. Die Gewohnheit achtet nicht auf Tachometer. Sie weiss aus Erfahrung - Vollgas, linke Spur, kein Problem. Mit deiner Geschwindigkeit behinderst du keinen, und die meisten fahren ohnehin rechts ran, wenn sie dich im Rückspiegel herandonnern sehen.

Erst als mich freche Menschen anblinkten realisierte ich, dass 140 auf der linken Spur doch ein wenig langsam ist - was mir dann ein wenig peinlich war.


Aber immer noch besser als die Sache, die einem Freund von mir passiert ist. Einem passionierten Motorradfahrer. Minimum 1000 Kubik. Der mußte mal auf ein Fahrrad umsteigen. Auch er hat ein wenig gebraucht bis er realisiert hat, dass man als Radfahrer nicht unbedingt in der Mitte der Überholspur fahren sollte.


Übrigens - das kleine gelbe Auto nennen unsere Freunde "Toastbrot".

Posted by L9 at 00:00 | Comments (5)