29.04.04AbstimmenDas ist unsere Altstadt. Und diese Altstadt sucht ihr Logo. Entweder direkt auf der Webseite des Forums: altstadtforum.de
Posted by L9 at 21:25
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26.04.04Einmal habe ich fast ein Jahr lang geschlafenIch habe einmal fast ein Jahr lang geschlafen. Kurz zuvor bin ich 18 geworden. Es waren die letzten Monate meiner Schulzeit und es war die Zeit der ersten Abenteuer. Damals schlief ich selten. Nachts war ich meist heimlich unterwegs. Unterwegs in Kneipen mit so vielversprechenden Namen wie „Elektro Schmidt“ und „Badcafe“, unterwegs auf Konzerten neuer wilder Bands, die den Musikgeschmack auf den Kopf stellten. Und unterwegs auf nächtlichen Expeditionen mit meinem Verbündeten K. Wir wollten wissen wie der Wald nachts aussieht, wenn man auf einer Geländemaschine durch ihn durchbraust. Wir unternahmen heimliche Kletterexpeditionen auf Schiffen, die am Donauufer angelegt hatten und stiegen in öffentliche Gebäude ein, um die Leere zu fühlen. Einmal beobachteten wir einen nächtlichen Geldtransport und dachten lange darüber nach, ob wir das Zeug zum Räuberpärchen hätten. Meist war ich unterwegs bis 5 Uhr früh, um mich dann nach Hause zu stehlen, an den schlafenden Eltern vorbei in mein Bett. Unter Tags ging ich in die Schule. Ich rannte dem neu entdeckten Leben hinterher in der ständigen Angst etwas zu versäumen. Es war eine faszinierende aber erschöpfende Zeit. Eine Zeit in der viel passierte. Eine Zeit, die mit dem Schulabschluss – einem Riesenkrach mit meinen Eltern und dem Umzug in eine andere Stadt endete. Ich bezog meine neue Wohnung - und schlief ein. Mein Zimmer sah fürchterlich aus. Ich schaffte es beim Einzug gerade noch, die Hälfte der braun-beige-gemusterten Tapeten abzukratzen, die meine Wände verunstalteten – die andere Hälfte verschob ich. Auf morgen. Auf übermorgen. Monatelang. Ich ging jeden Tag um 10:00 ins Bett und schlief – mit Unterbrechungen, bis in den Nachmittag des nächsten Tages hinein. Ich kannte kaum jemanden in dieser Stadt, daher vermisste mich auch keiner. Ich schaffte es zwar, mich an der Universität einzuschreiben, danach versäumte ich jedoch fast alles. Vorlesungen, Seminare, Prüfungen. Und ich hatte Angst. Angst dass ich es nie schaffen würde meinen Rhythmus wiederzufinden, zu lernen, zu arbeiten, ein geregeltes Leben aufzunehmen. Ich hatte Angst am Bahnhof schlafend neben den Säufern und Bettlern zu enden – unfähig irgendetwas in die Hand zu nehmen. Eigenständig. Das Träumen habe ich perfektioniert in dieser Zeit: Ich konnte meine Träume steuern, ich konnte fliegen und die wunderbarsten Abenteuer erleben. Mir wurde damals bewusst, dass der Mensch tatsächlich zwei Leben besitzt. Das Wache – das Wirkliche und das Traumleben – phantastisch aber dennoch logisch. Meistens liebte ich es zu träumen. Und manchmal hasste ich es. Dann wenn mir der Traum vorgaukelte, ich würde wach sein. Bereits unterwegs zur Universität, unterwegs zur Prüfung, unterwegs zum richtigen Leben. Alles war gut. Und dann wachte ich auf und merkte: ich war immer noch in meinem Bett. Ich hatte alles versäumt, alle Termine, es war mal wieder vorbei. Die Träume, die dich nicht in die Realität entlassen, sind die schlimmsten. Einmal erschien mir Traum eine Frau. Schätzungsweise Ende 30. Nicht sehr dünn, auch nicht dick, mit einer freundlichen, offenen, humorvollen Ausstrahlung. Sie kam mir bekannt vor, ich wusste nicht an wen sie mich erinnerte aber ich wusste ich kannte sie. Oder besser noch: ich wusste diese Frau kannte mich besser als ich selbst mich kenne. Sie sah stark aus, glücklich. Sie lächelte mich an und sagte: "Nur Mut!" Am nächsten Tag wachte ich auf. Es war mittlerweile Frühling geworden. Der Himmel war blau und die Luft war klar. Ich beschloss auf die Uni zu gehen. Ich dachte nicht nach über richtige Momente und richtige Schritte – über Schicksal und Lebenswendungen. Ich dachte nur daran, dass ich es endlich erledigen musste das Einschreiben fürs neue Semester, nachdem ich es bereits wieder tagelang vor mir hergeschoben hatte. Am Schalter traf ich M. Ein Mädchen, das ich ab und an in den wenigen Vorlesungen gesehen hatte, die ich besucht habe. Sie erkannte mich ebenfalls und fragte, ob ich nicht am gleichen abend auf eine Party kommen möchte. Nette Leute, nette Musik. Diese Party war der Anfang meines Ausstieges aus der Trägheit. Ich lernte neue Leute kennen, die mir noch am gleichen Abend sagten, sie hätten ein Zimmer frei in ihrer Wohngemeinschaft. Eine Woche später zog ich dort ein. Im nächsten Semester schrieb ich mich in einen anderen Studiengang ein – und trotz vieler Parties, vieler Kneipenbesuche und vieler Aktivitäten führte ich meine Ausbildung zu Ende, bin nicht am Bahnhof gelandet und habe auch nie wieder solange geschlafen. Bis auf heute. Ich war ein wenig krank, erkältet, erschöpft. In der Früh habe ich noch etwas erledigt, bin aber um 9:00 wieder ins Bett. Im Traum traf ich ein Mädchen. Grosse dunkle Augen, hellblondes Haar, sehr dünn. Sie kam mir bekannt vor, ich wusste nicht an wen sie mich erinnerte aber ich wusste ich kannte sie. Ich kannte sie besser als irgendjemand anderen auf dieser Welt. Sie sah ängstlich aus und sehr verloren. Ich lächelte sie an. „Nur Mut!"....
Posted by L9 at 22:59
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25.04.04BarflyIn Brooklyn gibt es eine L9 Bar!!! Nein, ehrlich gesagt gibt es sie doch nicht. Wenn du um die Ecke gehst merkst du, dass es sich um das Long Island Restaurant (LI Restaurant) handelt. Deshalb haben wir sie dann auch nicht besucht.
Posted by L9 at 10:21
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24.04.04Carneval of SoulsConey Island ist eigenartig. Ehemals der größte Vergnügungspark der USA erlebt es nach Jahren des Niederganges nun wieder eine Art Renaissance.
In Coney Island wurde auch Carneval of Souls gedreht. Damals wars aber nicht so schön sonnig denke ich.
Posted by L9 at 16:47
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22.04.04Living Human TargetsShoot the Freak Ich bin zurück! Die Hero Machine via Neuro Und der Rest die nächsten Tage! Glad to be back. CU!
Posted by L9 at 21:51
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13.04.04Fettnapf in ManhattanEin Fettnapf ist, wenn du einem Hongkong Exilanten vorschwärmst, wie toll du die Aufbruchstimmung in Peking findest.
Posted by L9 at 14:48
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07.04.04New York, New YorkEs geht los! Mikes Freundin, Dani, vom Rock Hard, hat uns noch mit dem richtigen Reiseführer versorgt. Ein paar Dates sind ausgemacht. Unter anderem mit dem genialen Bill Plympton, den wir für unseren Erlanger Comicsalon gewinnen wollen. Und natürlich mit Lloyd Kaufmann von Troma, der zwar ziemlich wahnsinnig ist, aber ein alter Freund. Love Lloyd!!!! Selbstverständlich werden wir uns auch die anderen diversen Sehenswürdigkeiten - von Ellis Island bis zu den DIV-th Avenues - ansehen, wenn auch ein Teil der wichtigen Dinge zur Zeit in Berlin rumhängt, mit Zirkusmusik untermalt .... Du kannst nicht alles haben. Den Rest - er soll uns ungeplant überraschen! See you all soon! Und klar, frohe Ostern!
Posted by L9 at 21:46
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05.04.04noch einmal Peter (Dr. Trash) HiessDa würd ich wirklich gerne hingehn. Nicht nur wegen Dr. Trash sondern auch wegen der Blue Box. Da hab ich mal gearbeitet. Als blauhaarige Kellnerin. Mo., 19. April, 21 Uhr SEX & CRIME & ROCK´N´ROLL Mitte der 70er sorgte die Billigkrimis um den sadistischen "Dr. Morton" für
Und der Eintritt? GRATIS!!!
Posted by L9 at 16:38
Wieder mal ein Brief vom HiessIch kann ja leider nicht hin, weil ich im beschaulichen Erlangen bin. Obwohl! 23.4.04 bin ich in München... Auch beschaulich. E i n l a d u n g Die Buchhandlung Amadeus W3 erlaubt sich, Seid’s vuasichtig und losst’s eich nix gfoin! mit Peter Hiess & Lukas Beck herzlich einzuladen. Die Veranstaltung findet am statt. Der Veranstaltungsort ist mit folgenden öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar: Eintritt frei!
Posted by L9 at 14:15
04.04.04Daumen halten!!Aus unerfindlichen Gründen hat es mich seinerzeit in diese mittelfränkische Stadt verschlagen, die ohne die Ansiedelung eines Weltkonzernes sowie einer Universität wohl ein unbedeutendes Dorf sein würde. Mittlerweile habe ich mich sosehr eingelebt in diesem leicht vergeistigten, etwas verschlafenen aber dennoch liebenswerten Städtchen, dass ich sogar an den örtlichen Ideenwettbewerben teilnehme. "Unsere Altstadt sucht ihr Logo" Und natürlich will ich, dass mein Logo gewinnt, eh kloa.
So sehen die Häuser hier aus. Zweistöckig meist mit Dachgauben und eher kantig als barockig oder gar fachwerkisch. So ist die ganze Altstadt aufgebaut. Kantig - schachbrettförmig. Gebaut haben die Altstadt die Hugenotten, die seinerzeit aus Frankreich verjagt und von unserem Markgrafen aufgenommen wurden. Damals wurde sie "Neustadt" genannt. Einem Menschen um die 20 würde ich ja eher Wien, Berlin, New-York oder Hamburg empfehlen. Nichtsdestotrotz leben hier sehr viele junge Leute. Ist halt eine Studentenstadt. Es gibt auch ein Sprichwort: Der Student, der den Studienplatz in Erlangen bekommt, weint zweimal: einmal weil er hinmuß und einmal weil er wieder wegmuß. Die Kneipendichte in Erlangen ist meines Wissens höher als die in Nürnberg, Fürth oder gar München. Sehr schön ist Erlangen übrigens nicht - aber sehr lebenswert!
Posted by L9 at 15:48
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03.04.04Vienna - SyltAuch ich habe eine solche Körpermodifikation an mir vorgenommen. Das Ergebnis? Sylt!! Oder doch ein Urwürmchen? Was soll uns das sagen..?
Posted by L9 at 16:52
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